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Frühes Aus für Wittmann jun.

Pech für Wittmann jun., nach Turbo-Defekt muss der Favorit aufgeben, an der Spitze duellieren sich Vettore und Marchioro.

Für den großen Favoriten auf den Gesamtsieg bei der 4. nationalen Triestingtal-Rallye war es eigentlich ein Auftakt nach Maß: Der Niederösterreicher Franz Wittmann jun. war bei seiner Heimrallye optimal gestartet, fuhr auf der ersten, knapp viereinhalb Kilometer langen Sonderprüfung „Weissenbach“ gleich fünf Sekunden schneller als der Youngster aus der Slowakei, Michal Riecica (Subaru Impreza).

Der Italiener Antonio Marchioro (Mitsubishi Lancer Evo IX), als Wittmanns härtester Widersacher erwartet, erreichte „nur“ die drittschnellste Zeit, lag bereits sieben Sekunden zurück.

Doch schon auf SP 2, dem Rundkurs „Kleinfeld“, war das Glück nicht mehr auf der Seite des BRR-Piloten. Am ehemaligen WM-Auto von Andreas Aigner versagte plötzlich der Turbolader den Dienst, Wittmann mußte schwer enttäuscht aufgeben:

„Es ist ein Jammer. Ich war wirklich gut unterwegs und habe meine Konkurrenten schon auf der ersten, sehr kurzen Sonderprüfung distanzieren können. Natürlich könnten wir auch ohne Turbo weiterfahren. Doch das erste Service ist erst nach zwei weiteren Sonderprüfungen und gleich auf der nächsten SP gibt’s eine brutale, lange Steigung, da kommen wir ohne Turbo nicht hinauf…“

Somit war die Bahn frei für die Gäste aus dem Ausland: Antonio Marchioro nahm das unfreiwillige Geschenk von Wittmann dankend an und ging zunächst in Führung, hinter ihm kam dann aber auch der Rallyesprint-Sieger des Jahres 2001, sein Landsmann Oscar Vettore (Mitsubishi Lancer Evo VIII) immer besser in Schuss und schob sich in der Gesamtwertung zuerst an Michal Riecica vorbei, schließlich auch an Antonio Marchioro, der im zweiten Durchgang auf dem Rundkurs rund 30 Sekunden und damit die Führung verlor.

Im Verlauf der zweiten, dritten und vierten SP kamen auch die österreichischen Piloten richtig ins Fahren. Markus Benes (Mitsubishi Lancer Evo VI) behauptete sich dabei als bester Österreicher, kam aber zwischenzeitlich durch einen bestens aufgelegten Martin Simmer (Mitsubishi Lancer Evo IX) in Bedrängnis – die beiden Niederösterreicher liegen nach vier Sonderprüfungen nur neun Sekunden auseinander, das verspricht einen harten Kampf für den weiteren Verlauf der Rallye.

Sensationell unterwegs und gleichzeitig bester Frontantriebs-Pilot ist bislang der Deutsche Aaron Burkart (Citroen C2 S1600): Er liegt mit einer tollen Performance noch vor den beiden Österreichern auf Gesamtrang vier!

Großes Pech dagegen für einen „Geheimfavoriten“: Christian Riegler hatte an seinem nagelneu aufgebauten Lancia böse Technik-Troubles, stand auf SP 2 über 10 Minuten und liegt aussichtslos zurück.

Noch schlimmer erwischte es nur seinen Markenkollegen Josef Schrott, der auf der zweiten SP spektakulär von der Straße abkam und mit abgerissenem linken Hinterrad aufgeben mußte, sowie den Lokalmatadoren Johann Grabner (Mitsubishi Lancer Evo III), der nach einem technischen Defekt ausfiel.

Ebenfalls bereits ausgeschieden leider auch OMV Rallye Waldviertel Organisator Helmut Schöpf, er machte bis zum Ausrutscher mit anschlíeßendem Überschlag - das Duo blieb unverletzt - auf SP 5 eine gute Figur...

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