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ERC: Sanremo-Rallye

Ein Reifendefekt kostet den zweiten EM-Sieg

Der Reifenschaden auf der ersten Etappe kostete rund sechs Minuten, am Ende fehlten Hannes Danzinger im Renault Clio R3 etwas mehr als drei…

Fotos: Robert May

Bei ihrem Saisonabschluss in der FIA-Rallye-Europameisterschaft ERC, der Rallye Sanremo, landeten Hannes Danzinger und Copilotin Kathi Wüstenhagen auf dem sensationellen fünften Platz der 2WD-Wertung.

Das Ziel, Rang sechs vom Vorjahr zu übertreffen, hat das Duo damit geschafft. Doch eigentlich wäre der Klassensieg verdient gewesen: Ein Reifenschaden auf der ersten Etappe kostete fast sechs Minuten, am Ende fehlten auf den Erstplatzierten Alex Vittalini (It/Citroen) genau 3:22,9 Minuten…

Nach dem sechsten Platz in Sanremo im Rahmen der IRC-Serie vom Vorjahr startete Danzinger, der mit Unterstützung von Wiesbauer, Harreither und HPS Innovation seine internationale Premierensaison bestritt, erstmals auch im Ausland auf bekannten Pisten.

Was sich gleich in starken Zeiten niederschlug, so war der Böheimkirchner nach der dritten Sonderprüfung Dritter.

Auf SP4 schlug jedoch der Defektteufel zu: „Nach sechs Kilometern hatten wir einen Reifenschaden, aber die Prüfung ist 34 Kilometer lang - da mussten wir wechseln“, erklärt Danzinger.

4:11,0 Minuten büßte das Duo beim Radwechsel auf den späteren Sieger Alex Vittalini ein – im Ziel fehlten letztlich 3:22,9 Minuten. Eine einfache Rechnung, Danzinger und Wüstenhagen hätten ohne den Defekt ihren zweiten EM-Sieg nach der Jänner-Rallye eingefahren…

Denn am zweiten Tag startete das österreichisch-deutsche Duo eine furiose Aufholjagd – von Platz 14 auf 5. „Das Auto und die Reifen waren richtig gut“, lobte Danzinger seinen frontgetriebenen Renault Clio R3.

"Alles lief wie am Schnürchen. Von den Zeiten her waren wir dann immer ganz vorne dabei. Und gegen die starken einheimischen Teams muss man hier erst einmal bestehen.“

Das taten Danzinger und Wüstenhagen auch, als Fünfte waren sie das beste nicht-italienische Team….

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