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Rallye-WM: News

WM-Lauf 2014 in China?

Die Rallye-WM macht sich auf den Weg zu (fast) neuen Zielen. Die Debatte um einen WM-Lauf in China 2014 dauert weiter an.

Zehn der 13 WRC-Rallyes finden in diesem Jahr in Europa statt. Dazu kommen Mexiko, Argentinien und Australien. Die Rallye-WM ist im Gegensatz zur Formel 1 noch stark auf den "alten" Kontinent fokussiert. Bekanntlich wünschen sich die Automobilhersteller weltweite Präsenz. Argentinien ist für Volkswagen zum Beispiel ein immens wichtiger Markt. Und auch Asien ist im Fokus der Hersteller. Die Formel 1 hat es mit Rennen in Malaysia, China, Singapur, Südkorea, Japan und Indien vorgemacht.

Und auch die Rallye-WM könnte schon im kommenden Jahr ein neues Land erschließen: China. Der wachsende Riese war bereits im Jahr 1999 Austragungsort der Rallye-WM. Es blieb allerdings bei einem einzigen Gastspiel, das von Didier Auriol in einem Toyota gewonnen wurde. Laut Informationen von 'Autosport' wird derzeit daran gearbeitet, China wieder in den Kalender aufzunehmen. "Wir arbeiten daran für die kommende Saison", wird WRC-Managerin Michele Mouton von dem Fachblatt zitiert.

Bevor eine neue Rallye in den Kalender aufgenommen wird, muss eine WRC-Kandidaten-Rallye durchgeführt werden, wo alle Abläufe und Standards überprüft werden, damit diese Kriterien für die WM erfüllt sind. In den Jahren 1997 und 1998 wurden in China zwei Kandidaten-Rallyes durchgeführt. Sie wurden von Colin Mc Rae (Subaru) und Yoshio Fujimoto (Toyota) gewonnen. Seit dem Jahr 2000 ist China fixer Bestandteil der Asien-Pazifik-Meisterschaft (APRC). Die vergangenen beiden Ausgaben wurden von Alister McRae in einem Proton gewonnen.

Die Hersteller stehen den Plänen der FIA allerdings skeptisch gegenüber. "Es würde drei Tage benötigen, bis die Trucks an diesem Ort angekommen sind. Das ist sehr teuer. Wir wollen nicht so weit reisen und viel Geld ausgeben, damit eine Rallye irgendwo im Niemandsland stattfindet", spricht Citroen-Teamchef Yves Matton bei 'Autosport' seine Bedenken aus. Generell sind die BRIC-Länder für die Hersteller allerdings wichtig, wenn die Veranstaltung richtig durchgeführt wird. "Wenn man in einer kleinen Stadt ist, dann ist das okay, aber die Promotion muss passen. Eine große Stadt wäre besser."

Auch Volkswagen-Motorsportchef Jost Capito sieht es ähnlich: "Wenn wir China oder andere Rallyes haben wollen, dann müssen wir sichergehen, dass sie den WRC-Standards entsprechen. Das sehe ich aber nicht. Wir sollten nicht nach China gehen, egal was es kostet. Wenn die Rallye nicht auf WRC-Level ist, dann sollten wir nicht gehen. Am gegenwärtigen Kalender ist nichts verkehrt. Natürlich brauchen wir mehr Läufe außerhalb Europas, aber sie müssen den richtigen Standards und Qualität entsprechen, ansonsten ziehen sie die gesamte Meisterschaft nach unten."

Die WRC-Kommission wird sich mit diesem Thema bei der nächsten Sitzung am 24. Mai befassen. Eventuell werden die Vorschläge dann dem FIA Weltrat vorgelegt, der im Juni tagt. Das genaue Datum steht allerdings noch nicht fest. Mouton hält aber fest, dass Rallyes geringer Qualität nicht in den Kalender aufgenommen werden. "Wenn wir eine Rallye aufnehmen, dann sind wir von der Infrastruktur überzeugt. Anderenfalls hätte es keinen Sinn."

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