Rallye-WM: Zypern-Rallye | 23.06.2003
Rovanperä: „Die schwierigste Rallye“
Harri Rovanperä rettet Peugeot acht Punkte, damit behält Peugeot die Führung in der Marken-WM, Burns bleibt ebenfalls knapp Tabellenführer.
Erfolg für Peugeot-Pilot Harri Rovanperä bei der Rallye Zypern: Bei extremer Hitze und auf rauen Schotterstrecken brachte der Finne seinen Peugeot 206 WRC auf dem zweiten Platz ins Ziel.
Das Peugeot-Werksteam behauptete damit seine Führung in der Marken-Weltmeisterschaft. Richard Burns reist im Juli als Tabellenführer der Fahrer-WM zur ADAC Rallye Deutschland.
„Dies war eine der schwierigsten Rallyes, die ich je erlebt habe“, berichtete Rovanperä. „Der zweite Platz fühlt sich an wie in Sieg.“ Auf der letzten Etappe verlor der Finne durch einen Antriebsdefekt den Anschluss an den Führenden Petter Solberg.
Rovanperä entfernte die vordere linke Antriebswelle und brachte seinen Peugeot 206 WRC mit einer bravourösen Leistung mit Dreiradantrieb und einem Vorsprung von rund drei Sekunden vor dem drittplatzierten Sébastien Loeb ins Ziel.
Ausfall für Grönholm und Burns
Ab dem zweiten Tag war Rovanperä auf der Mittelmeerinsel ein Einzelkämpfer. Weltmeister Marcus Grönholm, der nach der ersten Etappe in Führung gelegen hatte, fiel durch eine defekte Antriebswelle aus.
WM-Tabellenführer Richard Burns parkte am zweiten Tag mit einem Motorschaden. Für den Briten war es der erste Ausfall dieser Saison. Burns, der bisher bei allen sechs Rallyes Punkte geholt hat, führt die Fahrer-WM weiterhin mit einem Zähler Vorsprung vor dem Spanier Carlos Sainz an. Titelverteidiger Marcus Grönholm liegt mit sieben Zählern Rückstand auf Rang drei.
Corrado Provera: Lob für Rovanperä und Co
Nur sieben der 16 gestarteten Werksautos kamen nach drei Tagen ins Ziel. Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, war deshalb voller Lob für Rovanperä und seinen Beifahrer:
„Auf Harri und Risto Pietitläinen können wir uns in den schwierigsten Momenten verlassen, das haben wir bereits bei der Safari-Rallye 2002 erlebt. Beide haben einen außergewöhnlich guten Job geleistet.“ Provera blickt der zweiten Saisonhälfte positiv entgegen: „Wir liegen zur Halbzeit vorn und die nächsten Veranstaltungen auf Asphalt sollten uns entgegen kommen.“