Rallye-WM: Zypern-Rallye | 20.06.2003
Wieder Harri!
Peugeot-Pilot Rovanperä war auch auf SP 2 schnellster Mann, dahinter geht’s munter zur Sache, Subaru und ein Asphalt-Cowboy sehen stark aus.
Manfred Wolf
Tommi Mäkinen konnte auf dieser, mit 38,32 Kilomtern längsten Sonderprüfung der Zypern-Rallye, seinen Anspruch auf eine Spitzenposition untermauern: Nur 2,6 Sekunden Rückstand auf dieser langen Distanz!
Die einzigen beiden Piloten, die diese Pace halbwegs halten konnten, kamen ebenfalls aus dem Lager der „Löwen“: Marcus Grönholm (+ 7,8) wurde dabei von Gilles Panizzi (+ 6,2) geschlagen. Der Franzose unterstreicht damit, dass er nun auch auf Schotter zu den ganz Schnellen zählt.
„Best of the rest“ war Petter Solberg, 14,3 Sekunden hinter Rovanperä. Markko Märtin kommt mit seinem Ford scheinbar noch immer nicht in Fahrt (+ 22,9), Sebastien Loeb hat nach einer langsamen ersten Prüfung hingegen wieder halbwegs Fahrt aufnehmen können (+ 28,8).
Nach dem glänzenden Beginn konnten die Skoda-Boys jetzt nicht mehr ganz so gut mithalten, Didier Auriol hielt seinen Zeitverlust mit 38,7 Sekunden noch in Grenzen, Toni Gardemeister verlor nach Problemen mit dem Öldruck über eine Minute.
Richard Burns (Peugeot) hat es als Erster auf der Piste nicht leicht, in seiner Funktion als „Straßenkehrer“ muss er viel Zeit liegen lassen. Auf dieser Prüfung kam es aber noch schlimmer, ein Plattfuß links vorne erschwerte dem Engländer das Fahren zusätzlich.
Ebenfalls in großen Problemen ist der zweite Ford Focus WRC 03-Pilot Francois Duval. Er musste nach Problemen mit der Schaltautomatik auf das manuelle System umschalten und verlor weit über eine Minute auf Rovanperä.
Nicht so toll wie auf der ersten Prüfung, aber immer noch ganz gut unterwegs war Mikko Hirvonen, er belegte Rang 11. Damit war er noch vor Freddy Loix, der wie schon auf der ersten SP bester Hyundai-Pilot war.
Justin Dale erlebt derweilen ein verpatztes Hyundai-Debüt: Nach einem Ausrutscher im gestrigen Shakedown, bei dem er sich das Auto verbog, kämpft er jetzt mit Überhitzungs-Problemen und verlor über 11 Minuten.
Einmal mehr Probleme auch für den deutschen Hyundai-Piloten Armin Schwarz: Er beschädigte sich die Aufhängung seines Accent WRC und bekommt per Telefon Reparatur-Ratschläge der Hyundai-Techniker.
In der Gesamtwertung führt „Rot“ vor „Blau“: Rovanperä klarerweise vorne, Gilles Panizzi sensationell auf Rang zwei, ganz knapp dahinter Tommi Mäkinen vor seinem Teamkollegen Petter Solberg.
Grönholm, Märtin, Auriol, Loeb, McRae und Burns komplettieren die Top-Ten. Zwei Prüfungen werden heute noch gefahren, dabei werden die SP’s vom Vormittag einfach wiederholt.
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