Rallye-WM: Deutschland | 20.08.2004
Grönholm: Wie gewonnen, so zerronnen
Sainz führt vor seinem Teamkollegen Loeb, Sola toller Dritter, Grönholm nach einem Ausritt out. Galli führt in der PWRC, Stohl verliert 10min.
Die erste SP der Deutschland-Rallye ist gefahren, an der Spitze findet sich etwas überraschend Citroen-Pilot Carlos Sainz. Rund zwei Sekunden hinter dem Spanier lauert Top-Favorit und Teamkollege Sebastien Loeb.
Die eigentlich Sensation kommt aus dem Mitsubishi-Lager, Daniel Sola fährt die sensationelle dritte SP-Zeit und verliert nur 4,4 Sekunden auf Sainz.
Petter Solberg ist als Vierter bereits 12 Sekunden hinter dem Spanier, weitere fünf Sekunden hinter dem Weltmeister belegt Francois Duval den fünften Zwischenrang vor Cedric Robert, der erstmals im Peugeot 307 WRC unterwegs ist.
Stark unterwegs auch Toni Gardemeister, der Skoda-Pilot fährt auf SP1 die siebtbeste Zeit, knapp hinter ihm Gilles Panizzi im zweiten Mitsubishi. Die Top-Ten werden von den Skoda-Piloten Roman Kresta und Armin Schwarz komplettiert, dahinter Mikko Hirvonen und Ford-Pilot Markko Märtin.
Besonderes Pech hatte Finnland-Sieger Marcus Grönholm, der Peugeot-Pilot war mit dem Handling seines Autos nicht zufrieden und rutschte auf SP 1 in der allerersten Kurve prompt von der Straße. Der Finne konnte seine Fahrt zwar fortsetzen, nach kurzer Zeit war aber endgültig Schluss, am Peugeot 307 WRC wurde beim Abflug ein Rad ausgerissen.
Achim Mörtl erntete bei der gleichen Rallye vor einigen Jahren Spott und Hohn als ihm genau das gleiche Missgeschick passierte. Wie man nun sieht, kann es aber auch die Weltelite treffen. Ob Grönholm nun von einigen Journalisten genauso behandelt wird, wie Mörtl damals, bleibt abzuwarten...
PWRC: Galli führt
Die Deutschland-Rallye zählt auch zur PWRC, nach SP 1 führt hier Gigi Galli vor Brice Tirabassi und Jani Paasonen. Kein Glück indes für Manfred Stohl, der Wiener verliert auf SP 1 über zehn Minuten und liegt aussichtslos zurück.