RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Glück im Unglück

Für Subaru gab's bei der Deutschland-Rallye eine gehörige Schrecksekunde durch Petter Solbergs Horror-Crash, Hirvonen rettete einen Punkt.

Das Subaru World Rally Team war sich der schwierigen Aufgabe bei der Deutschland-Rallye bereits vor dem Start bewusst, die wechselnden Witterungs-Verhältnisse trugen dann das ihre dazu bei.

Petter Solberg bot am ersten Tag eine solide Vorstellung und platzierte sein Subaru Impreza WRC nach neun Prüfungen auf die vierte Position. Auf der vierten Sonderprüfung der zweiten Etappe unterlief dem Norweger dann ein folgenschwerer Fehler, der den Ausfall bedeuten sollte:

„Kurz nach dem Start der SP 12 bin ich leicht von der Straße abgekommen und habe einen Betonblock getroffen. Wir haben uns dann mehrmals überschlagen und sind mit dem Dach in einen weiteren Betonblock geknallt. Ich war sehr geschockt aber froh darüber, dass Phil OK war, das Auto sieht dafür nicht mehr allzu gut aus. Die Bedingungen waren äußerst schwierig, aber es war für alle gleich.“

In der Weltmeisterschaft verliert Solberg durch den Ausfall wertvolle Punkte, den Kampf um die Krone will der Norweger aber keinesfalls aufgeben: „Die WM ist noch nicht entschieden, in Japan sind wir wieder da und werden eine gute Show bieten, man sollte eine Auge auf uns werfen, denn wir wollen dort gewinnen!“

Teamkollege Mikko Hirvonen startete vorsichtig in die Deutschland-Rallye, konnte gegen Ende aber noch ein paar Positionen gut machen. Im Ziel lag der Finne auf dem achten Rang: „Ich bin wirklich froh, dass ich diese Rallye beendet habe. Wenn die Reifenwahl die richtige war, dann habe ich auch großes Vertrauen in den Subaru, leider war die Entscheidung für die richtigen Pneus meist ein Lotteriespiel. Aber ich habe jedenfalls viel gelernt, wie sich das Auto auf Asphalt und bei nassen und schmierigen Bedingungen fährt, das ist für die nächsten Rallyes sicher sehr hilfreich.“

Teamchef David Lapworth resümiert: „Wie wir erwartet haben, war die Deutschland-Rallye ein sehr schwieriges Event. Ein Auto aus dem Bewerb zu verlieren, ist immer bitter, bei dem heftigen Unfall von Petter und Phil war aber natürlich vordergründig, dass den Beiden nichts passiert ist. Was Mikko betrifft, so hat er einen weiteren WM-Lauf absolviert und viel gelernt, bei den verbleibenden Events hat er nun die Möglichkeit, uns den Fortschritt seines Entwicklungs-Programms zu präsentieren.“

„Was unsere Strategie für die weiteren Rallyes anbelangt, so ist die ziemlich einfach, wir wollen noch möglichst viele Läufe gewinnen. Die Performance des Autos und der Einsatz von Petter und Phil werden mit Sicherheit dazu beitragen.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Deutschland

Weitere Artikel:

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Fahrfehler von Thierry Neuville und Elfyn Evans bescheren Sebastien Ogier nach spannendem Dreikampf den Sieg bei der Rallye Kroatien 2024.

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.

ERC, Gran Canaria: Etappe 1

Wagner hofft auf Sprung nach vorne

Simon Wagner nach der ersten Etappe der Gran Canaria Rallye auf Platz 14 - Hermann Neubauer auf Platz 23. Waldherr Motorsport mit Chancen in der ERC4.

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.