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WRC: Frankreich-Rallye

Sind die beiden „Sebs“ schlagbar?

Das große Duell der Frankreich-Rallye heißt bekanntlich Loeb gegen Ogier, doch auch Thierry Neuville möchte ein Wörtchen an der Spitze der WM mitreden.

Vor der Rallye Frankreich spricht die Rallye-Szene vom letzten großen Duell Sebastien Loeb gegen Sebastien Ogier, doch es gibt einen Fahrer, der den beiden Franzosen die Suppe versalzen könnte: Thierry Neuville. Der Belgier ist die große Entdeckung der Saison und hat sich in den vergangenen Wochen in der Weltspitze etabliert. Zuletzt wurde der M-Sport Ford-Pilot viermal in Folge Zweiter. Der erste Sieg ist nur noch eine Frage der Zeit. Es sprechen mehrere Gründe dafür, dass es in Frankreich zum ersten Mal klappen könnte.

Zum einen ist Neuville ein ausgesprochener Asphalt-Spezialist, wie auch seine Performance in Deutschland gezeigt hat. Zum anderen kann der 25-Jährige befreit und ohne Druck fahren und sich unbekümmert in das Prestigeduell der beiden "Sebs" einmischen. "Ich habe vor dieser Rallye ein wirklich gutes Gefühl, vor allem weil es wieder auf Asphalt weitergeht", sagt Neuville selbstbewusst. "Wir haben in Deutschland gesehen wie konkurrenzfähig der Fiesta auf Asphalt ist."

"Wir hoffen, dass wir auch diesmal das Potenzial nutzen können." Im Vorjahr verpasste er als Vierter knapp das Podest. Damals saß Neuville noch am Steuer eines Citroen. Er kennt die Straßen im Elsass bereits aus dem WRC-Cockpit. "Es ist eine herausfordernde Rallye, vor allem wenn es regnet. Wir haben im Vorjahr gesehen, dass die Kurven massiv geschnitten werden, wodurch einige Stellen sehr matschig wurden. Deshalb wird die Startposition in erster Linie in der zweiten Schleife sehr wichtig sein."

Neuville besticht in diesem Jahr nicht nur durch seinen Speed, sondern auch durch seine überlegte Fahrweise. "Ich würde gerne gegen die beiden 'Sebs' kämpfen, aber wir müssen clever agieren und sehen, wo wir am ersten Tag liegen. Ich bin sicher, dass beide Vollgas geben. Zudem muss ich ein Auge auf Latvala haben, denn wir wollen den zweiten Platz in der WM behalten. Daran müssen wir im Laufe der Rallye denken."

Neuville hat es zwar noch in der Hand den WM-Gewinn von Ogier hinauszuzögern, doch es ist in erster Linie theoretischer Natur. Ogier fehlt lediglich ein Punkt zum Titelgewinn, weshalb sich Neuville auf Platz zwei konzentriert. Sein Vorsprung auf Latvala beträgt 19 Punkte.

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