WRC: Portugal-Rallye | 16.02.2013
Nikara wieder im Prodrive-Mini
Jarkko Nikara lernte in Schweden die Tücken einer Winter-Rallye kennen – in Portugal wird der Finne erneut den Prodrive-Mini pilotieren.
Der Finne Jarkko Nikara erlebte eine schwierige Schweden-Rallye. Die Probleme fingen schon am Donnerstag an: Nach einem Unfall verpasste er das Qualifying und musste deshalb im Wettbewerb als einer der ersten auf die Strecke gehen. Prompt blieb Nikara auf der dritten Sonderprüfung im Schnee stecken und verlor 45 Minuten. An den beiden weiteren Tagen musste er erneut den Straßenkehrer für die WM-Elite spielen, mehr als ein enttäuschender Endrang 33 war nicht möglich. Für Nikara war Schweden – nach Spanien im Vorjahr – sein erst zweiter WRC-Einsatz.
Als Einsatzfahrzeug diente ihm ein Mini John Cooper Works WRC des Prodrive-Teams. "Als die Straßen klar und vereist waren, hat es Spaß gemacht, das Auto zu fahren. Als aber loser Schnee lag, war es für mich viel schwieriger", berichtet Nikara. "Ich habe mich kontinuierlich gesteigert und bin zufrieden mit meiner Pace. Ich habe mehr und mehr über das Auto gelernt, denn vor der Rallye hatte ich nur 70 Testkilometer. Die Konkurrenz kannte die Prüfungen viel besser, weshalb ich mit meiner Performance zufrieden bin."
Seit Mini-Mutter BMW im Vorjahr den Geldhahn zugedreht hat, betreibt Prodrive die Rallye-WM nur noch auf Sparflamme. Man ist auf Bezahlfahrer angewiesen. Nikara wird Mexiko auslassen und in Portugal wieder mit dabei sein, wie Teamchef Dave Wilcock bestätigt. Nikara fuhr zuletzt im Jahr 2009 in der Gruppe N an der Algarve. Die weitere Planung ist noch offen. Laut Wilcock hofft man auf einige weitere Einsätze in diesem Jahr.