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WRC: Portugal-Rallye

Es wird voll attackiert!

Ilka Minor berichtet vom„Erlebnis Fafe Sprint“und der kommenden Rallye Portugal, bei der Novikov letztes Jahr sein bestes Ergebnis einfahren konnte.

Fotos: ISFPD, Minor

Der „Fafe Rallysprint“ wird traditionell als Warmup für die Portugal-Rallye abgehalten – mehr als 100.000 Fans säumten am Samstag die 6,34 Kilometer lange Schotterprüfung, das war auch für Ilka Minor ein beeindruckendes Szenario: „Die portugiesischen Rallyefans sind bekannt dafür, dass sie besonders begeisterungsfähig sind. Die Stimmung draußen auf der Prüfung war sehr gut, was wir so mitbekommen haben.“

Leider konnten Evgeny Novikov und Ilka Minor nur ein einziges Mal die Strecke absolvieren, denn das Qatar M-Sport World Rally Team trat in der Gruppe C an, in der sich zwei Fahrer/Beifahrer-Duos ein Auto teilten. Novikov/Minor mussten den ersten Heat bestreiten, Teamkollege Mads Östberg und sein Copilot Jonas Andersson wurden für den zweiten Heat zugeteilt. Das schnellere Duo durfte dann das Finale bestreiten.

Weil die Schotterprüfung mit jedem Auto besser und schneller wurde, war für Novikov/Minor im Grunde schon vor ihrem Start klar, dass Östberg ins Finale kommen wird. Ilka Minor sagt dazu: „Der Fafe Rallysprint ist eine echte Kult-Veranstaltung – so war es schon ein bisschen schade, dass wir nur einmal fahren konnten. Ich denke, dass es für die Zukunft durchaus Möglichkeiten geben würde, mehr Chancengleichheit herzustellen.“

Gelungener Test

Glücklicherweise konnten Evgeny Novikov und Ilka Minor schon vor dem Rallysprint auf einer Schotterstrecke einen erfolgreichen Test absolvieren. Dieser wurde in der Nähe des Rallye-Hauptquartiers in Faro abgehalten.

Ilka berichtet: „Es ist auch hier verhältnismäßig kalt, am Morgen hat es maximal zwei Grad, tagsüber kommen wir höchstens auf zehn Grad. Beim Test war es recht matschig – wir rechnen auch für die Rallye mit solchen Bedingungen und haben auch ein entsprechendes Setup erarbeitet. Sollte es wider Erwarten trockene Verhältnisse geben, können wir das Setup recht schnell im Rahmen des Service adaptieren.“

Ein Platz am Stockerl bleibt das Ziel

Evgeny Novikov kommt mit guten Erinnerungen nach Portugal, der Russe konnte 2012 den guten zweiten Platz belegen. Ilka sagt: „Unser Ziel bleibt ohnehin immer das Gleiche: Wir wollen wieder auf das Podium!“

Als „Punkteeichhörnchen“ wollen die beiden nämlich nicht fungieren, daher wird wieder volle Attacke gefahren: „Wir wollen gute Zeiten fahren, wollen ganz vorne mitmischen – das heißt: Wir fahren vom ersten Meter an voll auf Angriff, wir geben immer hundert Prozent! Natürlich können dabei auch Fehler passieren und wir haben heuer bereits gesehen: Selbst kleine Fehler, denn mehr waren es nicht, können dich zurückwerfen. Aber was bringt uns ein fünfter oder ein achter Platz? Wir wollen zeigen, dass wir an der Spitze fahren können.“

Am Sonntag haben Evgeny und Ilka in ihrem Leihauto erneut die rund 600 Kilometer nach Faro abgespult. Schon ab Dienstag werden die Sonderprüfungen besichtigt, am Donnerstagvormittag steht das Qualifying auf dem Programm – dieses kann bereits eine Vorentscheidung bringen, da die Startreihenfolge für die erste Etappe ermittelt wird. Und wie eingangs erwähnt, ist die Startreihenfolge auf Schotter ganz besonders wichtig.

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