
WRC: Portugal-Rallye | 13.04.2013
Ogier nicht zu stoppen
Keine Überraschungen auf den Prüfungen neun bis elf. Zwei Volkswagen in Front, Novikov bester Ford-Pilot auf Platz vier.
Michael Hintermayer
Fotos:Volkswagen Motorsport
Am heutigen Samstag übernahmen die Volkswagen-Motorsport Werksfahrer das Zepter in die Hand und dominierten die Rallye nach Lust und Laune. Ermöglicht hatte dies der Citroen-Spitzenpilot Dani Sordo, der auf der sechsten Sonderprüfung seinen Citroen nach einem Unfall abstellen musste.
Sebastien Ogier konnte den zweiten Tag der Rallye als Führender beenden, er gewann den Großteil der bis jetzt gefahrenen Sonderprüfungen. Eine erstaunliche Leistung, da er körperlich noch immer nach einer Grippe angeschlagen war und nach spätestens zehn Kilometern Sonderprüfung mit sich selbst kämpfen musste, doch er ist am Weg der Besserung. „Ich habe alles gegeben. Glücklicherweise läuft es für mich besser und besser." Er konnte den Vorsprung auf seinen Verfolger und Teamkollegen Jari Matti Latvala bis zum Abend hin auf 34,8 Sekunden ausbauen.
Latvala richtete derweil seinen Focus auf den drittplatzierten Mikko Hirvonen. Er versuchte Gas zu geben und seinen Vorsprung auf den bestplatzierten Citroen-Piloten auszubauen. Sein Vorsprung auf ihn beträgt 33,7 Sekunden.
Den vierten Platz belegt zur Zeit das russisch/österreichische Duo Novikov/Minor. Sie sind damit auch das bestplatzierte Ford-Team. „Es war alles okay, wir hatten nur ein Problem mit der Aufhängung, aber es ist nicht schlimmer geworden“, meinte Novikov. Ihn trennen am Ende des zweiten Tages mehr als drei Minuten vom vor ihn fahrenden Hirvonen. Hinter Novikov folgt Nasser Al-Attiyah, der wiederum fast zwei Minuten hinter Novikov liegt.
Hinter Al-Attiyah liegt zur Zeit Andreas Mikkelsen vom Team Volkswagen Motorsport 2. Er kämpfte sich heute durch das Feld, da er gestern eine Sonderprüfung ohne Servolenkung fahren musste und dabei einiges an Zeit verlor. Ihn trennt nun nur mehr eine knappe Minute vom vor ihm fahrenden Al-Attiyah.
WRC2 – Wiegand stürmt vor auf P2
In der WRC2 führt immer noch Lappi Esapekka in seinem Skoda Fabia S2000. Dahinter liegt ein stark fahrender Sepp Wiegand, der sich vom dritten auf den zweiten Platz nach vorne kämpfen konnte.Sein Abstand auf den Führenden beträgt dennoch knappe vier Minuten.Weitere vier Minuten hinter Wiegand liegt Robert Barrable auf Ford Fiesta S2000. Robert Kubica hat das Pech scheinbar gepachtet. Nachdem er heute schon unter Rallye2 starten musste, streikte heute die Technik.Er klagte schon den ganzen Tag über Probleme mit der Handbremse und als in der zehnten Sonderprüfung auch noch das Getriebe streikte, war Schluss für den ehemaligen Formel 1 Piloten. Zum zweiten Mal bei dieser Veranstaltung.
WRC3- inoffizieller Markenpokal
In der WRC3 hat sich das Feld gelichtet. Lediglich vier Piloten sind noch im Rennen. Drei davon kommen aus Frankreich und fahren das selbe Auto- einen Citroen DS3 R3T. In Führung liegt Bryan Bouffier, sieben Minuten vor Sebastien Chardonnet. Der einzige, der die französische Phalanx stört ist der Schweizer Francesco Parli, weitere sieben Minuten hinter Chardonnet.In der JWRC führt der Schwede Pontus Tidemand das Feld in seinem Ford Fiesta R2 an.
Am morgigen, letzten Tag der Rallye Portugal sind vier Sonderprüfungen zu absolvieren.