RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Wales-Rallye

Ogier kontrolliert die Rallye

Sebastien Ogier führt 20 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala sowie etwas weniger als eine Minute vor Thierry Neuville.

Michael Noir Trawniczek

Wegen des großen Zuschauerandrangs auf der letzten Sonderprüfung der dritten Etappe, der 2,06 Kilometer kurzen SP „Chirk Castle“, welche als SP 15 und SP 16 vorgesehen war, mussten die beiden Zuschauerprüfungen zunächst gestoppt werden, ehe man sie schließlich fortsetzen konnte…

Auf der 21,34 Kilometer langen SP 14 „Dyfnant“ markierte wieder Jari-Matti Latvala die Bestzeit, auf den beiden Zuschauerprüfungen hießen die Bestzeithalter Dani Sordo (Citroen) und Thierry Neuville (M-Sport).

Robert Kubica und auch das Duo Evgeny Novikov/Ilka Minor flogen bereits am Vormittag auf SP 11 von der Strecke, werden aber ihre Fahrt am Sonntag unter "Rally2" fortsetzen. World Rally Car-Debütant Kubica erklärte, ein Fehler im Aufschrieb habe seinen neuerlichen Abflug verursacht.

Am Ende der dritten Etappe führt Volkswagen Motorsport jenes „Programm“ vor, welches man für die kommenden Jahre befürchten muss: Nämlich die absolute Dominanz über den Rest des Feldes. Sebastien Ogier führt 20,3 Sekunden vor seinem Stallkollegen Jari-Matti Latvala, der sich am Ende verbal selbst geißelte: „Ich hatte am Vormittag Probleme, fand keinen Rhythmus. Ich habe mir viel zu viel Druck auferlegt.“ Dabei droht Latvala von hinten so gut wie keine Gefahr mehr…

Lediglich Noch-M-Sport-Pilot Thierry Neuville verhindert auf Rang drei einen totalen VW-Triumph - der Belgier liegt jedoch bereits rund eine Minute hinter Latvala zurück, zeigte sich jedoch „zufrieden mit dem heutigen Tag“. Auf Andreas Mikkelsen im dritten VW hat Neuville 20 Sekunden Vorsprung. Rund sieben Sekunden hinter Mikkelsen belegt Mads Östberg im zweiten M-Sport Ford Platz fünf.

Mit mehr als sechs Minuten Rückstand belegt der Tscheche Martin Prokop weiterhin Platz sechs, der nach seiner Fünfminutenzeitstrafe aufholende Citroen-Pilot Dani Sordo liegt rund eine Minute hinter Östberg auf Rang sieben. Der Spanier muss sich nicht allzu sehr über den Fehler seines Teams ärgern: Auch wenn man die fünf Minuten abzieht, würde es bei Sordo nur für Platz fünf reichen.

Auf Platz acht rangiert der Leader der WRC-2, Elfyn Evans, der eine Minute Vorsprung auf den zweitplatzierten Jari Ketomaa aufweist, rund eine halbe Minute hinter ihm liegt Mark Higgins auf Platz drei der WRC-2. Alle drei steuern ebenso einen Ford Fiesta R5, wie der vierplatzierte Eyvind Brynildsen.

Am Sonntag sind zwar noch sechs Prüfungen zu absolvieren, doch diese sind recht kurz, insgesamt werden nur noch 52 Wertungskilometer abgespult. Auf der 7,5 km langen SP 19 werden die zusätzlichen Powerstage-Punkte vergeben.


Nach Tag 3 (SP 16)
  1.  Sebastien Ogier     VW            2:33:47.6
  2.  Jari-Matti Latvala  VW                +20.3
  3.  Thierry Neuville    M-Sport Ford    +1:14.4
  4.  Andreas Mikkelsen   VW              +1:34.4
  5.  Mads Östberg        M-Sport Ford    +1:41.7
  6.  Martin Prokop       Czech Ford      +6:42.0
  7.  Dani Sordo          Citroen         +7:45.5
  8.  Elfyn Evans         Ford R5         +9:20.5*
  9.  Jari Ketomaa        Ford R5        +10:20.3*
 10.  Mark Higgins        Ford R5        +10:55.0*
*=WRC-2

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Wales-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

AARC, Rally Cittá di Scorzé: Bericht

Wo der Rallyesport noch gefeiert wird!

Der Alpe Adria Rally Cup (AARC) war am vergangenen Wochenende zu Gast in Italien, bei der 22. Ausgabe der Rally Cittá di Scorzé.

Kostengünstiger Rallye-Einstieg

Rally6 als neues, günstiges Einstiegsmodell

Die Stellantis-Gruppe stellt mit Rally6-Fahrzeugen günstige Einstiegsmodelle auf die Räder - Wurmbrand Racing hat den ersten Opel Corsa Rally6 nach Österreich geholt.

Beim inzwischen 13. Eifel Rallye Festival präsentierten sich am vergangenen Wochenende exakt 166 Boliden wieder ihren Fans auf gesperrten Demonstrations-Streckenabschnitten rund um Daun in der Eifel. Mit dabei: Viele Große Namen der Szene aus den letzten Jahrzehnten.