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WRC: Wales-Rallye

Weltmeister Ogier geht als Sieger in die Winterpause

Weltmeister Ogier schließt das Jahr mit einem Sieg ab, Latvala belegt Platz zwei, Neuville wird als Dritter Vizemeister. Novikov/Minor holen zwei Powerstage-Punkte.

Michael Noir Trawniczek

„Ich bin so glücklich, es ist überwältigend“ – eine Phrase, die man in den kommenden Jahren noch oft aus dem Munde von Sebastien Ogier hören wird. Schließlich sind die „Budgetkaiser“ von Volkswagen Motorsport schon in ihrem ersten Jahr unschlagbar und werden es wohl auch in Zukunft sein. Und schließlich hat Ogier im VW Polo R WRC gegenüber seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvalla ein ganzes Jahr Test- und Entwicklungsvorsprung erarbeitet, weshalb sich Latvala auch beim Saisonfinale in Wales mit Platz zwei begnügen muss.

Was Latvala hoch anzurechnen ist: Der Sieger der Wales-Rallye 2011 und 2012 (damals noch im Ford) könnte nun jubeln wegen des großen Teamerfolgs und Platz zwei zur Maximalausbeute hochstilisieren, tut er aber nicht. Klipp und klar sagte er im Ziel der letzten Sonderprüfung: „Natürlich bin ich enttäuscht. Ich war hungrig nach dem dritten Sieg hier in Wales – aber es hat nicht funktioniert.“ Am Ende fehlten dem Finnen 21,8 Sekunden auf den dritten Wales-Sieg in Folge…

Mit einem dritten Platz sichert Thierry Neuville bei seiner letzten Rallye für M-Sport den schwer verdienten Titel des Vizeweltmeisters. Der Belgier, der 2014 beim neuen Hyundai-Team als Werkspilot tätig sein wird, jubelte: „Ich bin wirklich happy mit dem dritten Platz. Am Saisonstart hätten wir uns das nicht vorstellen können, dass wir die Saison als Vizemeister beenden werden. Nächstes Jahr wird es schwierig, ein neues Team, ein neues Auto – aber ich denke, mit unserer Erfahrung werden wir das hinbekommen.“

Das Duell um den vierten Platz gewann letztendlich M-Sport-Pilot Mads Östberg, der den dritten VW-Piloten Andreas Mikkelsen am Ende um 15,2 Sekunden distanzieren konnte. Dahinter sollten wohl Martin Prokop (Czech Ford) und Dani Sordo im einzig verbliebenen Citroen die Plätze sechs und sieben belegt haben – weil es beim Zeitenservice Probleme gab, ist das noch nicht offiziell bestätigt.

Den Sieg in der WRC-2 errang Elfyn Evans vor Jari Ketomaa und Mark Higgins auf den Gesamträngen acht bis zehn, alle drei waren auf einem Ford Fiesta R5 unterwegs.

Evgeny Novikov und Ilka Minor konnten bei der Fortsetzung ihrer Rallye unter „Rally2“ die zweitschnellste Zeit auf der Powerstage markieren, auf SP 20 belegten sie Platz drei, auf den kurzen Prüfungen SP 21 und SP 22 waren sie jeweils das zweitschnellste Team - ein versöhnlich stimmender Abschluss einer schwierigen, von Höhen und Tiefen geprägten Saison. Novikov erklärte: „Wir haben zwei Punkte auf der Powerstage erobert und beenden das Jahr auf Platz sieben in der Weltmeisterschaft. Wie es im kommenden Jahr weitergeht, wissen wir noch nicht.“

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