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WRC: Polen-Rallye Hayden Paddon, John Kennard, Hyundai i20 WRC, Rally Italia Sardegna 2015

Überarbeiteter Hyundai für Paddon

Auch Hayden Paddon erhält in Polen die neuesten Modifikationen von Hyundai, um den Getriebeproblemen der Vergangenheit beizukommen.

Hayden Paddon (Hyundai) sorgte bei der Italien-Rallye auf Sardinien zuletzt für eine große Show und lag lange vor Weltmeister Sébastien Ogier (Volkswagen) in Führung. Erst am Samstag Nachmittag fiel Paddon zurück. Durch das Überfahren eines größeren Steins trat ein Getriebedefekt auf. Schon bei der Argentinien-Rallye musste der Neuseeländer deshalb aufgeben. In Italien schaffte er es bis in die Servicezone.

Hyundai widmete sich diesem Thema und verspricht nun Abhilfe: Der Stein beschädigte den Unterbodenschutz. Dieser wiederum wurde gegen das Getriebe gedrückt, wodurch zwei Getriebelager brachen. Dadurch war die Verbindung zwischen Motor und Antrieb locker. Dieses Problem ist bei Hyundai schon früher aufgetreten, wie bei Dani Sordo in Mexiko. Hyundai hat darauf reagiert und die Autos von Sordo und Thierry Neuville in diesem Bereich modifiziert.

Paddon war bisher noch mit der alten Version unterwegs, wird aber für die nächste Rallye in Polen die Modifikationen erhalten. "Wenn das Auto hart von vorne getroffen wird, können Schäden am Getriebe auftreten", wird Hyundai-Motorsportchef Michel Nandan von der offiziellen Website der Rallye-WM zitiert. "Das Getriebe ist mit zwei Bolzen und Klammern an das Chassis geschweißt. Bei den meisten Autos ist das so der Fall, aber wir scheinen größere Probleme damit zu haben."

Beim i20 WRC liegen das Getriebe und der Unterbodenschutz nahe beisammen. Unter Umständen sorgte das für die technischen Schwierigkeiten. "Wir haben eine neue Vorderradaufhängung entwickelt", so Nandan weiter. "Die anderen beiden Autos hatten sie schon in Italien, aber nicht Hayden. Sie ist neu und sollte die Probleme vermeiden. Er wird sie ab Polen in seinem Auto haben."

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