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WRC: Deutschland-Rallye

Mikkelsen auch in Deutschland im Citroen

Bei der Deutschland-Rallye wird Andreas Mikkelsen zum dritten Mal in der WRC-Saison 2017 für Citroen fahren - Fahrverhalten des C3 WRC passt nun zu seinem Stil.

Fotos: RedBullContentPool

Andreas Mikkelsen bekommt von Citroen eine weitere Chance in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017: Wie am Rand der Polen-Rallye bekannt wurde, wird der Norweger auch im August bei der Deutschland-Rallye einen C3 WRC des Werksteams fahren. Mikkelsen wird beim deutschen WRC-Lauf an der Seite von Kris Meeke und Craig Breen fahren, während Stephane Lefebvre aussetzen muss.

"Es ist schön, das ich in Deutschland noch einmal für das Team fahren darf", so Mikkelsen gegenüber wrc.com. Nach dem Rückzug von Volkswagen hatte der Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres kein festes Engagement in einem der Werksteams gefunden. Nach zwei Starts für Skoda in der WRC2 war Mikkelsen bei der Rallye Italien erstmals für Citroen gefahren und sitzt auch an diesem Wochenende in Polen in einem C3 WRC.

"Auf Asphalt zu fahren wird für mich eine neue Erfahrung im C3 sein, aber wir haben gesehen wie gut das Auto auf Korsika auf Asphalt war, und außerdem werden wir vor der Deutschland-Rallye testen", so der Norweger. Über den Start in Deutschland hinaus hat Mikkelsen nach Aussage seines Managers Erik Veiby keine weitere Zusage von Citroen. "Es gilt nur für Deutschland, darüber hinaus liegt uns von Citroen nichts auf dem Tisch. Aber wir sprechen mit Hyundai und Toyota über die Zukunft", so Veiby gegenüber Autosport.

Mikkelsen selbst ist unterdessen davon überzeugt, dass Citroen in der WRC 2017 deutlich besser dastehen würde, wenn sie von Beginn der Saison an auf ihn und Kris Meeke als Fahrerduo gesetzt hätten. "Kris und ich wären zweifelsfrei ein starkes Team gewesen", so Mikkelsen gegenüber Autosport. "Er kennt das Team und ich habe Erfahrung mit dem 2017er-Polo. Wir hätten um den Herstellertitel kämpfen können", ist Mikkelsen überzeugt.

Demgegenüber stehen die bislang enttäuschend Ergebnisse mit dem C3 WRC, der die Piloten mit seinem heikeln Fahrverhalten immer wieder in Fehler treibt. Meeke hat außer seinem Sieg in Mexiko kein zählbares Resultat zu Buche stehen und hat von Citroen nach einer Reihe von Unfällen in Polen eine Denkpause verordnet bekommen.

Und auch Mikkelsen hat bisher seine liebe Mühe mit dem C3 WRC. Bei seinem Debüt im Auto landete er bei der Rallye Italien abgeschlagen auf Rang acht. Bei der Rallye Polen prallte er bei zugegebenermaßen schwierigen Straßenverhältnissen am Freitagmorgen gegen einen Baumstumpf, wobei die linke Hinterradaufhängung des Autos beschädigt wurde und Mikkelsen bis zum Mittagsservice mehr als zweieinhalb Minuten auf die Spitze verlor.

Dennoch erkennt Mikkelsen bei der Abstimmung des C3 WRC nach seinem ersten ausführlichen Test deutliche Fortschritte. "Das Auto fährt jetzt mehr über die Vorderachse", sagt er. "Wenn ich zu einer Kurve komme, will ich bremsen bis das Auto rutscht und dann voll aufs Gas gehen. In Sardinien ist das Auto immer weiter gerutscht, als ich beschleunigt habe."

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