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WRC: Sardinien-Rallye

SP5: Paddon führt – Meeke überschlägt sich

Kris Meeke kann die Sardinien-Rallye abschreiben: Der Citroen-Pilot legte auf der fünften Prüfung einen Überschlag hin - Weitere Fahrer in Problemen.

Der erste Favorit hat sich bei der Sardinien-Rallye 2017 am Freitagvormittag aus dem Kampf um den Sieg verabschiedet: Kris Meeke (Citroen) hat sich bei einer Rolle sieben Minuten Rückstand eingefangen. Nach viereinhalb Kilometern auf der 14,14 Kilometer langen Prüfung "Tergu-Osilo" rollte sich der Ire von der Strecke und verlor sieben Minuten. Er lag zu diesem Zeitpunkt in Führung. Der Citroen C3 WRC ist nach dem Unfall schwer beschädigt und Meeke musste mit offener Motorhaube fahren.

Der 37-Jährige befand sich gerade in einem spannenden Duell mit Hayden Paddon (Hyundai) um die Spitze auf der Mittelmeerinsel, als ihm das Missgeschick wiederfuhr. Er hatte die erste Prüfung des Tages gewonnen und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Belgier. Erste Bilder in den sozialen Medien zeigen, dass der Citroen nach dem Unfall erst wieder von Helfern auf die Räder gerollt werden musste.

Der Unglücksrabe rekapituliert: "Ich war im vierten Gang unterwegs und die Straße war holprig. Ich bin hinten rechts leicht angeschlagen und das hat uns ausgehebelt und in den Überschlag geschickt. So einfach ist das. Bis dahin fühlte sich alles gut an. Ich ließ es ruhig angehen und habe keine dummen Sachen versucht. Ich habe mich gut gefühlt. Aber, so ist es nun einmal - nicht gut genug. Schauen wir mal, ob wir weitermachen können. Echt nicht gut."



Da das Fahrzeug noch fahrtüchtig war, sollte er die Sardinien-Rallye zumindest ohne Rally2 fortsetzen können. Nach seinen Ausrutschern bei der Rallye Monte-Carlo, in Schweden, seinem riesigen Glücksmoment in Mexiko und seinen zwei Abflügen in Argentinien ist dies nun bereits das sechste Mal, dass der Teamleader von Citroen die Nerven verliert. Für das französische Werksteam setzt es eine erneute Klatsche, denn Craig Breen musste nach Getriebölverlust bereits aufgeben. Neuzugang Andreas Mikkelsen liegt immerhin auf Rang acht.

Breen war mit seinen Problemen nicht allein: Dani Sordo kam nach der fünften Prüfung mit Turboproblemen im Ziel an, der Hyundai rauchte kräftig. Er konnte den Service erreichen. Elfyn Evans landete schon auf der dritten Prüfung im Unterholz. Nach fünf Sonderprüfungen führt Hayden Paddon mit 4,3 Sekunden Vorsprung vor Juho Hänninen (Toyota), Mads Östberg (Adapta-Ford) liegt mit einer weiteren Zehntelsekunde Rückstand auf Position drei. Diese drei haben sich vom Rest des Feldes abgesetzt. Ein ausführlicher Bericht folgt am Abend.

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