
Premiere für Mercedes S600 in Detroit | 13.01.2014
Zwölfender
Mercedes-Benz stellt mit dem S600 die Top-Variante der im vergangenen Juli eingeführten S-Klasse vor. Marktstart in Europa ist im März.
mid/ts
Darauf haben die Mercedes-Fans seit der Einführung der neuen S-Klasse im vergangenen Juli gewartet: Die Luxuslimousine erhält als standesgemäße Top-Motorisierung des Serienmodells einen Zwölfzylinder. Der S600 debütiert als Weltpremiere auf der North American International Auto Show (13. bis 26. Januar) in Detroit.
Bestellstart ist der 3. Februar. In den Handel kommt er im März. Den Preis der ausschließlich als 5,25 Meter-Langversion erhältlichen Ausführung nennt Mercedes noch nicht. Er wird sich vermutlich wie beim Vorgänger auf Höhe des S63 AMG bewegen, der seit September auf dem Markt ist und bei rund 180.000 Euro (Deutschland: 150.000) Euro startet.
V12-Motoren bietet die Stern-Marke seit 1991 für ihre "Sonderklasse" an. Die Version im neuen S600 mit nun sechs Liter - statt wie beim Vorgänger 5,5 Liter - Hubraum leistet 390 kW/530 PS statt bisher 380 kW/517 PS. Das von zwei Turboladern zwangsbeatmete Aggregat erreicht ein maximales Drehmoment von 830 Newtonmetern.
Das sorgt für eine Beschleunigung des knapp 2,2 Tonnen schweren Gefährtes von 4,6 Sekunden von Null auf Tempo 100 und eine bei 250 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit. Noch mehr Power haben die beiden AMG-Versionen S63 AMG mit 430 kW/585 PS aus einem V8 und der ebenfalls im März startende Zwölfzylinder-Überflieger S65 AMG mit 463 kW/630 PS.
Um den Kraftstoffverbrauch in Grenzen zu halten, ist beim S600 erstmals serienmäßig eine Start-Stopp-Funktion an Bord. 11,1 Liter Benzin
genehmigt sich der Motor nach Norm auf 100 Kilometern (259 g CO2/km) und erfüllt außerdem die Euro 6-Abgasnorm. Das sind immerhin drei Liter weniger als beim Vorgänger. Die Kraftübertragung an die Hinterräder übernimmt eine Siebengang-Automatik.
Die Beleuchtung arbeitet ausschließlich mit LED-Technik und der S600 fährt mit dem neuen "Magic Body Control" genannten aktiven Fahrwerk, das die Fahrbahn scannt und so auf Unebenheiten unmittelbar reagieren kann. Ebenfalls zur Serienausstattung gehört das "Fahrassistenz-Paket Plus" mit den verschiedensten elektronischen Helfern vom Notbrems-Assistenten bis zum radargestützten Abstandsregel-Tempomat.
Auf der Liste der Sonderausstattungen ist ab März ein Touchpad zur Bedienung per Fingergesten, ein Head-up-Display und eine elektrische Frontscheibenheizung zu finden.