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Hybrid-Hoffnung

Mitsubishi stellt den neuen Outlander PHEV auf der Vienna Autoshow 2016 vor und fordert die Regierung zur ernsthaften Hybrid-Förderung auf.

Georg Koman

Auf der Vienna Autoshow zeigt Mitsubishi seine aktuellen Modelle, allen voran den aufgefrischten Outlander. Der präsentiert sich im Modelljahr 2016 mit neuem Exterieur- und Interieurdesign, Verbesserungen bei Komfort und Materialqualität sowie neuen Sicherheits- und Effizienztechnologien.

Etwa die neue Formensprache mit dreidimensionaler Chromspange zwischen Scheinwerfer und Frontschürze, LED Hauptscheinwerfern, LED-Rückleuchten und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Das neue Design lässt den Outlander insgesamt niedriger, schlanker und breiter wirken.

Zu den Neuerungen im Innenraum zählen unter anderem stärker konturierte Vordersitze mit komfortablerer Polsterung und neuem Textildesign, eine neu gestaltete Mittelkonsole mit gepolsterter Armlehne sowie ein Navigationssystem mit optimierter Menüstruktur und haptisch verbessertem Touchscreen.

Weitere Maßnahmen zur Geräusch- und Vibrationsdämmung reduzieren das Geräuschniveau in der Fahrgastzelle. Und für Zugewinne in Komfort, Fahrdynamik sowie aktiver Sicherheit sorgt ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung von Antriebs-, Karosserie-, Abroll- und Windgeräuschen.

Neu abgestimmte Fahrwerkskomponenten einschließlich der elektrischen Servolenkung führen zu einem präziseren Ansprechverhalten des Feder- und Dämpferverhaltens.

Der Outlander ist mit 150-PS-Benzinmotor ab 21.490 Euro erhältlich, als 150-PS-Diesel ab 29.990 Euro. Besonderes Augenmerk legt Mitsubishi aber auf die Plug-in-Version Outlander PHEV.

Diese ist als gut ausgestattete "Business Edition" (Zweizonen-Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, schlüsselloser Zugang, Rückfahrkamera etc.) um 44.490 Euro erhältlich, allerdings erst ab dem 2. Halbjahr 2016.

Sofort erhältlich ist dagegen der überkomplett ausgestattete "Instyle" (zusätzlich Lederpolsterung, heizbare Windschutzscheibe, 710-Watt-Sound, E-Heckklappe etc.) um 51.490 Euro.

Neben der beim Outlander üblichen Fünfjahres-Fahrzeuggarantie gibt es ab sofort auch acht Jahre Garantie für die Hochvoltbatterie (max. 160.000 Kilometer).

Die Vorversion des Outlander PHEV war in Europa zwei Jahre lang auf dem Markt, in dieser Zeit konnte Mitsubishi davon beeindruckende 50.000 Stück absetzen - allerdings nur 83 in Österreich.

Mitsubishi-Österreich-Chef Andreas Kostelecky (Bild links) nennt den Grund dafür: "Die in Österreich praktisch nicht vorhandenen öffentlichen Förderungen für Plug-in-Hybride".

Auch beim Thema Dienstwagen-Sachbezug konnte man mit den Vertretern des Finanzministeriums keine Begünstigung für Plug-in-Hybride herausverhandeln, während Elektro-Dienstwagen vom Sachbezug sogar völlig ausgenommen sind.

Dabei sei der Norm-CO2-Ausstoß des Outlander PHEV mit 42 g/km mehr als herzeigbar. Grundsätzlich ist Kostelecky mit dem Jahr 2015 weitgehend zufrieden, Rund 4.000 Mitsubishi wurden in Österreich verkauft, die Hälfte davon ASX. Auch der Space Star hielt sich mit 800 Verkäufen gut, wenngleich man diese Zahl noch ausbauen wolle, denn für heuer sei im April ein Facelift des Space Star geplant.

Bezüglich des Offroad-Altmeisters Pajero gebe es dagegen seitens Mitsubishi "kein Bekenntnis zu einem Nachfolger". Gerüchte, dass der Pajero auslaufe, haben sich zwar als falsch erwiesen, aber zu einem Nachfolger scheint sich Mitsubishi angesichts der rückläufigen Zahlen im Segment der schweren Offroader derzeit auch nicht durchringen zu können.

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