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Stohl souverän zum Sieg

Sperrer wird Zweiter, Doppelreiter mit einer sauberen Leistung auf Platz 3, Gassner gewinnt die Gruppe N, Stengg bei den Dieseln top.

Manfred Wolf

Manfred Stohl fährt seinen Sieg am zweiten Tag der OMV-Rallye nach Hause, sehr hilfreich war dabei der Reifenschaden von Raphael Sperrer auf SP 14. Grundstein für diesen wichtigen Sieg von Stohl war aber zweifelsohne die großartige Leistung während der ersten beiden Etappen.

Der Vorsprung von Stohl (Soundfile) war jedenfalls zu groß, die Lage für Raphael Sperrer relativ aussichtslos. Der Vorsprung von Sperrer in der T-Mobile Rallye-Staatsmeisterschaft ist damit auf nur mehr 3 Punkte geschmolzen, einem heissen Rallye-Herbst dürfte somit nichts im Wege stehen.

In diesem Zweikampf konnte der WRC-Debütant David Doppelreiter zwar nicht mithalten, beachtenswert ist sein dritter Platz aber trotzdem.

Der Zeitrückstand erscheint zwar relativ groß, doch auf der letzten Prüfung gab der Turbolader seinen Geist auf und Doppelreiter konnte sich nur mit viel Glück ins Ziel retten.

Davor fuhr der 22jährige Niederösterreicher mit dem schon 2 Jahre alten Fahrzeug aber hervorragende SP-Zeiten, sein Debüt im WRC darf man somit als sehr geglückt bezeichnen.

Die weiteren Platzierten in der Gruppe A muss man in der Gesamtergebnis-Liste schon etwas weiter hinten suchen, lediglich Ruben Zeltner konnte mit Platz fünf noch relativ weit nach vorne kommen, profitierte dabei aber vom Abflug von Martin Zellhofer.

Gruppe N 4

Der eben angesprochene Abflug ereignete sich auf SP 19, nur 100 Meter vor der Zieldurchfahrt. Zellhofer und sein Co Franz Novotny blieben aber unverletzt, schade um den möglichen Sieg in der Gruppe N nach einer tollen Leistung.

Der Sieger in der Gruppe N heißt einmal mehr Hermann Gassner, mit Respektabstand folgen Rupert Schachinger, Fritz Waldherr und Alfred Kramer, der zwar sehr zerfledderter, aber doch ins Ziel kam.

Dahinter reiht sich Ernst Haneder mit einer tollen Fahrt auf seinem Uralt-Evo ein, Mitfavorit Beppo Harrach schied ja bereits anfangs der zweiten Etappe mit Getriebeschaden aus.

Diesel

In der Dieselwertung gab’s einen Favoriten-Sieg, nach dem technisch bedingten Ausfall von Markenkollege Andi Waldherr gab sich Willi Stengg auf seinem Golf IV KitCar keine Blöße und gewann souverän.

Im Kampf um den OSK-Diesel-Pokal führt aber keines der starken KitCar-Teams, sondern ein Fiat Stilo Pilot: Karim Pichler liegt mit seinem Sieg in der Fiat Stilo Trofeo und dem zweiten Rang bei den Dieseln jetzt an der Spitze der Gesamtwertung.

Fiat Stilo Trofeo

Dabei hatte Karim Pichler dieses Mal keine leichte Aufgabe. Anfangs wurde er von Andy Hulak unter Druck gesetzt, während der dritten Etappe hatte sich ein stark fahrender Michael Böhm bereits an Pichler vorbei gekämpft.

Ein Dreher auf der vorletzten Prüfung machte dann aber alles zunichte, Pichler konnte wieder vorbeiziehen und gab die Führung auf der letzten SP nicht mehr ab, für Böhm blieb nur Platz zwei, Hulak wurde Dritter.

KitCars

Bei den 1600ern hatte alles nach einer erfolgreichen Rückkehr von Waldemar Benedict ausgesehen, vor den letzten beiden SP’s lag der Wiener Gastronom mit großem Vorsprung in Front.

Ein Abflug auf SP 19 beendete aber die einmalige Vorstellung von Benedict und seinem Fiat Punto Super1600. Man hätte zwar weiterfahren können, zum Anschieben aus dem Unterholz fehlten aber die Zuseher. Damit war der Sieg im Kampf um den besten Fronttriebler futsch.

Gottfried Kogler kam so zu dieser Ehre, nach viel Pech und Pannen mit seinem Peugeot 106 KitCar und dem Hochwasserschaden am Eigenheim ein schönes Trostpflaster für den Herrn Inspektor.

Gruppe N 3

Ein gewohntes Bild gibt es auch in der Formel 2, Saison-Seriensieger und VW Golf-Glüher Christian Lippitsch kommt auch bei der OMV-Rallye als Gewinner ins Ziel und schnappt sich damit vorzeitig den Formel-2 Titel.

Der Steirer Herwig Hüfinger (Peugeot) verschenkt die Chance auf eine bessere Platzierung schon in der Krieau, verbiegt sich die komplette Vorderradaufhängung seines Peugeot und kann auf Etappe 2 und 3 nichts mehr ausrichten.

Freude hingegen bei Franz Schulz, nach einer durchwachsenen Saison gibt’s für den Peugeot-Piloten mit Platz 3 endlich ein zählbares Ergebnis.

Historische

Max Lampelmaier ist zwar noch nicht Meister, als hoher Favorit auf den Titel bei den Historischen darf der Ford-Pilot nach seinem Sieg bei der OMV aber ruhig gehandelt werden.

Zweiter wird Sepp Pointinger (ebenfalls auf Ford), einen guten dritten Platz holt Stefan Dangl mit seinem Fiat 124 Spider.

Pech für Christian Rosner, an seinem wunderschönen Porsche 911 gab die Kupplung drei SP’s vor Schluss den Geist auf.

Fotos der OMV-Rallye (inkl. Luftaufnahmen!) finden Sie in der rechten Navigation!

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