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Stohlito hat Großes vor

Die Erwartungen an die Zypern-Rallye hat Manfred Stohl hoch angesetzt, immerhin möchte er gleich mehrere Werks-Teams hinter sich lassen.

Manfred Stohl gibt bei der Zypern-Rallye wieder in der Rallye-Weltmeisterschaft Gas. Am kommenden Wochenende feiert der 29-Jährige seinen zweiten WM-Einsatz in dieser Saison, nachdem er die Monte Carlo-Rallye im Jänner trotz zweier Reifenschäden sehr erfolgreich absolvieren konnte. Dennoch steht dem Wiener eine Premiere ins Haus: Erstmals bringt er sein neues Ford Focus WRC zum Einsatz. Und das bei einer Rallye, wo dieses Fahrzeug die vergangenen beiden Jahre dominierte.

Nach dem Unfall bei der Pirelli Lavanttal-Rallye stand alles im Zeichen der Autoreparatur. Rund um die Uhr wurde in der R & D Motorsport-Werkstätte in Dessau/D gearbeitet, bis der Bolide rennfertig war. Beruhigt konnte Manfred Stohl die Reise nach Zypern angehen, wo er im vergangenen Jahr den zweiten Platz in der Gruppe N belegte. Der Sieg in der Gesamtwertung ging damals an seinen nunmehrigen Ford-Markenkollegen Colin McRae (GB), Carlos Sainz (Spa), der 2000 diese Rallye gewann, wurde Dritter.

Diese Tatsache stimmt Manfred höchst zuversichtlich: „Wir haben die Zypern-Rallye mit gutem Grund ausgesucht. Die Charakteristik und Beschaffenheit der Strecke erlauben nur eine sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 60 km/h. Dadurch ist es auch die kürzeste WM-Rallye. Aber die rund 325 Sonderprüfungskilometer haben es in sich. Du musst dir jeden Meter erarbeiten. Damit schrumpft vielleicht auch ein wenig der Vorteil der Werkteams und der Mann hinter dem Lenkrad rückt in den Vordergrund. Das ist meine große Chance mich wieder gut zu präsentieren und auf mich aufmerksam zu machen. An meinem Auto soll es sicherlich nicht liegen.“

Konkret heißt dies, dass sich das Team vor den Werksteams von Hyundai, Skoda und vielleicht auch Mitsubishi platzieren möchte. Sein Hauptaugenmerk gilt aber dem dritten Ford-Werkspiloten Marko Märtin (Est), den er schon in Monte Carlo ganz gut im Griff hatte.

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