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Der geliebte Schotter

Die steinigen Strassen in den Bergen von Zypern werden von den Ford-Teams ganz besonders sehnsüchtig erwartet.

Wenn der Tross der Rallye-Weltmeisterschaft dieses Jahr zum ersten Mal eine reine Schotterrallye in Angriff nimmt, dann freut man sich bei Ford nicht nur deshalb, weil das WRC den rauen Untergrund mehr zu lieben scheint als die glatten Asphaltpisten. Man freut sich auch deshalb, weil man auf Zypern die letzten zwei Jahre siegreich war.

Aber nicht nur diese Aussichten heben kurz vor dem Start der Zypern-Rallye die Stimmung im Team. Auch die Sorgen um die Verletzungen von Luis Moya und Colin McRae haben ein Ende. Während Luis Moya vom Testunfall der Spanien Rallye genesen ist und somit wieder neben Carlos Sainz Platz nehmen kann, ist auch der verletzte Finger von Colin McRae gut verheilt. dass dieser auf den zweiten Schalthebel verzichten kann.

Sainz and Moya gewannen die Zypern-Rallye gleich beim ersten Mal im Jahr 2000, letztes Jahr waren die Spanier Zweite. Carlos Sainz: “Es wird sehr interessant werden. Das ganze Team freut sich auf diese und auf die kommenden vier Schotterrallyes. Die Prüfungen sind zwar langsam, aber bei 25 Grad und den vielen Kehren wird das trotzdem ein hartes Stück Arbeit. Sein Co Luis Moya freut sich nach seiner verletzungsbedingten Pause ebenfalls auf die Rallye, ist aber noch nicht hundertprozentig fit: “Ich fühle mich zu achtzig Prozent fit. Ich werde sicher noch Schmerzen haben, schmerzstillende Mittel will ich aber keine nehmen, außer es wird zu schlimm.

Colin McRae und Co Nicky Grist, die Zweitplatzierten von 2000 und Sieger des Vorjahres wollen auch heuer wieder eine starke Vorstellung geben. McRae dazu: „Zypern ist zwar nicht meine Lieblings-Schotterrallye, aber ich freue mich sehr, endlich wieder auf Schotter fahren zu können. Wir sollten siegfähig sein, nachdem es ja auf Asphalt nicht so gut geklappt hat. Meinen Fingern geht es schon sehr viel besser. Ich werde nur mehr einen leichten Tape-Verband verwenden und auch keinen zweiten Schaltknüppel mehr. Die Charakteristik der Rallye – eng und kurvig – ist für meine Verletzung zwar nicht so toll, aber ich bin trotzdem recht optimistisch. Es wird schon gehen.“

Ebenfalls mit von der Partie ist Markko Märtin. Der Este wartet sehnlichst auf losen Untergrund, hatte er doch gerade auf Zypern mit einem privat eingesetzten Auto eine großartige Vorstellung abgeliefert, die mit einem sechsten Platz belohnt wurde. Francois Duval, heuer in Schweden und Korsika mit guten Leistungen dabei, wird auf einem vierten WRC das Werksteam komplettieren.

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