Rallye-WM: Neuseeland | 04.10.2002
"Es wird keine Stallorder geben!"
Drei Peugeot-Piloten auf den ersten drei Plätzen, Löwenherz, was willst du mehr? Teamchef Provera schließt eine Stallorder in Neuseeland aus.
Nach der ersten Etappe führt das Peugeot-Trio Richard Burns, Harri Rovanperä und Marcus Grönholm die Rallye Neuseeland souverän an. Fünf der acht Bestzeiten gingen bereits auf das Konto der Peugeot-Piloten.
Richard Burns (Platz 1): „Der erste Tag verlief viel besser als ich erwartet hatte. Ich bin davon ausgegangen, dass wir durch unsere frühe Startposition viel Zeit verlieren würden. Stattdessen habe ich sogar Zeit auf die Konkurrenz gut gemacht. Durch meine Führung kann ich auf der zweiten Etappe als 15. Fahrer auf die Strecke gehen, das ist ein großer Vorteil.“
Harri Rovanperä (Platz 2): „Wir hatten einen guten Rallye-Tag, unser 206 ist perfekt gelaufen. Die Strecken waren sehr rutschig, deshalb haben wir einige kleine Fehler gemacht, aber das ist den anderen Teams sicherlich genauso gegangen.“
Marcus Grönholm (Platz 3): „Wir hatten zwei Schrecksekunden. Einmal lief wegen einer defekten Verbindung Hydrauliköl aus, aber wir konnten das Leck mit einem Handtuch notdürftig abdichten. Am Start zur fünften Prüfung funktionierte die Kupplung nicht richtig. Leider ist der Rückstand auf Richard Burns jetzt schon recht groß.“
Corrado Provera (Direktor Peugeot Sport): „Nach der ersten Etappe stehen die Chancen sehr gut, dass Peugeot Weltmeister wird. Der erste Tag ist perfekt gelaufen, obwohl Marcus und Richard durch ihre Startpositionen Nachteile hatten. Leider hat Marcus durch einige Defekte einen größeren Rückstand auf Richard. Wir freuen uns auf einen schönen Wettkampf in den nächsten zwei Tagen. Klar ist: Es wird keine Stallorder geben.“