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KTM startet voll durch

Für die österreichische Motorrad-Schmiede KTM kann es nur ein Ziel geben, die Dakar erneut zu gewinnen, die Frage ist, wer sich 2004 durchsetzt.

Fotos: H. Peuker

Es geht wieder los. Die legendäre Rally Dakar steht an und damit die härteste Prüfung für Motorräder und ihre Fahrer. Bei ihrer 26. Auflage kehrt die Rally zur klassischen Route zurück: Start im Herzen Frankreichs bei Clermont-Ferrand, Ziel am Lac Rose in Dakar und dazwischen 11.052 Kilometer. Es ist die zweitlängste Dakar aller Zeiten.

KTM hat in den letzten Monaten hart gearbeitet. Die Maschinen sind bestens vorbereitet, die Fahrer warten nach all den „kleinen“ Rallys, den letzten Tests in Tunesien und den unzähligen Stunden Fitnesstraining nun endlich auf den Startschuss zu „ihrer“ Dakar.

So sieht die Aufstellung von KTM aus:

Für das internationale Gauloises KTM Team gehen die Italiener Fabrizio Meoni, Giovanni Sala und der Südafrikaner Alfie Cox an den Start.
Für das französische Gauloises KTM Team fahren Cyril Despres, Cross-Country-Rallies Weltmeister 2003, Jean Brucy und der Vorjahressieger der Dakar Richard Sainct.

Für das Repsol KTM Team starten die Spanier Nani Roma, Isidre Esteve und Marc Coma.

Erstmals dabei ist das amerikanische Red Bull KTM USA Team mit Paul Krause, Larry Roeseler und Scott Harder.

Fabricio Meoni und Paul Krause fahren eine KTM 950 Rally, alle anderen Fahrer sind auf einer KTM 660 Rally im Rennen.

Die Teams werden für zusätzliche Spannung sorgen. Denn erstmals kämpfen bei der Dakar auch Mannschaften um den Sieg. Ein Team besteht dabei aus drei bis fünf Fahrern; gewertet werden die drei Bestplatzierten.

Aber eigentlich ist aus KTM-Sicht schon die Einzelwertung eine äußerst spannende Angelegenheit. Denn Favoriten gibt es einige: Schafft Cyril Despres nach seinem 2. Platz 2003 nun den Sieg? Es wäre das schönste Geschenk zu seinem 30. Geburtstag am 24. Januar. Was ist mit Matador Meoni? Schlägt er, verschont von Verletzungen, noch einmal zu?

Oder Nani Roma: Kommt er bis Dakar durch, kann er alle anderen schlagen. Richard Sainct hat die Dakar schon dreimal gewonnen. Lauert er hinter den anderen, um dann am Ende zuzuschlagen? Oder erfüllt sich Alfie Cox den Traum, für den er arbeitet, trainiert und lebt?

Oder kommt gar ein Überraschungssieger aus den USA? Nur Paul Krause hat bisher Dakar-Erfahrung. Doch Scot Harden sagt von ihm, er habe Sand in den Venen. Larry Roeseler gilt in seiner Heimat als Mr. Desert. Er sagt von sich selbst, er fahre um einen Podiumsplatz. In jedem Fall wollen die Amerikaner die Mannschaftswertung gewinnen. Dafür haben sie 8 Monate in den Wüsten Südkaliforniens trainiert.

Am 31.12. müssen alle Fahrer und Teams zunächst durch die technische Abnahme. Der Prolog am 1. Januar findet dann auf dem Gelände der Grande Halle d’Auvergne im französischen Zentralmassiv statt. Die europäischen Etappen führen anschließend über Narbonne und Castellon nach Algeciras in Südspanien. Es sind Etappen zum Warmwerden für Fahrer und Fans.

Die wahre Dakar beginnt am 3. Januar in Afrika. Dann führt die Strecke hinein in die endlosen Weiten der Sahara. Und sie führt mit ihrer klassischen Route zu den symbolträchtigen Orten der Dakar: dem Roche Percée, einem riesigen Felsen mit „Loch“, den legendären Elefantenfelsen oder dem Enji-Pass. Wie immer werden die Fahrer diese Schönheiten kaum genießen können.

Sie müssen die Herausforderungen meistern, die die Wüste ihnen stellt. Wer sie am besten meistert, wird am 18. Januar ganz oben stehen auf dem Podest am Lac Rose. Darüber hinaus kann jeder der 563 Fahrer von Motorrad, Auto oder LKW, der das Rennen aufnimmt, stolz sein, wenn er Dakar erreicht.

Statistische Angaben zur 26. Dakar-Rallye:

Die 17 Etappen mit 5628 km Sonderprüfung führen durch 7 Länder: Frankreich, Spanien, Marokko, Mauretanien, Mali, Burkina Faso und Senegal. Die längste Etappe von Tan-Tan nach Atar ist 1055 km lang, die kürzeste Etappe am Lac Rose von Dakar 113 km.

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