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WEC: Interlagos

Schwerer Unfall von Olivier Pla

Timo Bernhard sichert in den ersten beiden Rennstunden die Porsche-Führung knapp vor Sebastien Buemi im Toyota und Marc Lieb auf dem zweiten Porsche.

Porsche kann sich in der Anfangsphase der letzten WEC-Schlacht des Jahres bislang an der Spitze behaupten. Direkt nach dem Start setzte Timo Bernhard die Pole-Position in eine Führung um, dahinter konnte sich Weltmeister Sebastien Buemi (Toyota) an Marc Lieb im zweiten Porsche vorbeischieben. Der erste Stint bot vor allem einen wilden Kampf um den zweiten Platz zwischen Buemi und Lieb, die sich phasenweise hart attackierten.

Die führenden Fahrzeuge kamen nach 36 Runden (Lieb, Buemi) oder 37 Umläufen (Bernhard) zum ersten Stopp. Mittlerweile hat Mark Webber im Porsche mit der Nummer 20 einen Vorsprung von knapp zehn Sekunden auf Anthony Davidson. Hinter dem Toyota ist nur eine Lücke von rund drei Sekunden, die Neel Jani möglichst schnell schließen möchte. Auf den Rängen vier und fünf fahren Loic Duval (Audi) und Mike Conway (Toyota). Der zweite Audi von Benoit Treluyer war beim Start ohne perfekten Schub nach hinten gefallen. Mittlerweile hat der Franzose aber den Anschluss an das LMP1-Feld wieder hergestellt.

Bei den LMP1-L-Teams dreht Rebellion derzeit einsam seine Runden. Zu Beginn hatte Pierre Kaffer im Lotus den R-One von Fabio Leimer überholen und phasenweise kontrollieren können, wenig später fiel der Deutsche aber wegen eines Problems mit dem Öldruck des AER-V6-Biturbo um neun Runden zurück. In der LMP2-Klasse könnte die Entscheidung im Titelkampf frühzeitig zugunsten von SMP gefallen sein. Olivier Pla beschädigte den G-Drive-Ligier in der Zufahrt zum Senna-S durch einen schweren Einschlag in die Streckenbegrenzung recht heftig.

In der GTE-Pro-Kategorie spult Aston Martin an der Spitze einsam seine Runden ab. Stefan Mücke setzte sich konsequent von Fernando Reed im Schwesterauto ab, dahinter hielt Porsche-Mann Fred Makowiecki den Anschluss, Markenkollege Jörg Bergmeister fiel auf Rang sechs zurück. Ferrari kann das Tempo bislang nicht mitgehen, aber die Italiener versuchen Doppelstints auf den Michelins, um wieder den Kontakt herzustellen. In der Amateurklasse ist Aston Martin in einer eigenen Liga unterwegs.

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