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WEC: Interlagos

Porsche in Interlagos nicht zu biegen

Mark Webber und Timo Bernhard stellen den Porsche mit der Startnummer 20 auf die Pole-Position vor Dumas/Jani/Lieb im zweiten 919 – Wurz auf P5.

Porsche hat sich die beste Ausgangsposition für das finale Rennen der WEC-Saison gesichert. Das Werksteam aus Weissach stellte im Qualifying in Sao Paulo beide 919 Hybrid in die erste Startreihe. In der Zeitenjagd boten sich die Porsche-Piloten einen interessanten Kampf um die Pole-Position. Mark Webber und Timo Bernhard, die sich ihr Auto mit Brendon Hartley teilen, behielten am Ende die Oberhand.

Webber hatte sein Auto auf seinen ersten beiden schnellen Runden knapp hinter dem wieder einmal pfeilschnellen Neel Jani auf die zweite Position gestellt. Anschließend brachte Timo Bernhard den Wagen mit der Startnummer 20 im Duell gegen Marc Lieb nur kurzzeitig in Front. Der ehemalige GT-Pilot fuhr einen erfolgreichen Konter, aber die Entscheidung war damit immer noch nicht gefallen. Webber sprang noch einmal in sein Auto und verbesserte sich um die entscheidenden Zehntelsekunden.

Unter dem Strich kamen Webber/Bernhard auf eine Durchschnittszeit von 1:17.676 Minuten, die Kollegen Jani/Lieb waren nur 0,107 Sekunden dahinter. Das einzige Duo, das den Porsches verhältnismäßig nahe kam, war Buemi/Davidson im Toyota. Die neuen Weltmeister quetschten ihren TS040 komplett aus, hatten aber am Ende einen Rückstand von rund vier Zehntelsekunden. Fässler/Treluyer (Audi/+1,213), Sarrazin/Conway (Toyota/+1,244) und Kristensen/di Grassi (Audi/+1,307) konnten das Tempo nicht mitgehen.

In der LMP1-L-Klasse der Privatteams lieferten sich Rebellion und Lotus eine ansehnliche Schlacht. Beche/Heidfeld und Kraihamer/Belicchi konnten mit ihren beiden R-One jedoch knapp vor dem Lotus von Kaffer/Auer landen. In der LMP2-Klasse hatten Russinow/Pla im Ligier von G-Drive nur wenig Mühe, sich vor dem großen Finale um den Titel in der kleinen Prototypenklasse an die Spitze der Startaufstellung zu schieben.

Mücke/Turner holen Pole-Position in der GTE-Pro

In der GTE-Pro-Klasse sicherten sich Stefan Mücke und Darren Turner im Aston Martin die beste Startposition. Der Berliner hatte zu Beginn die schnellsten Runden aller GT-Piloten vorgelegt, der Brite den Elfmeter anschließend sicher verwandelt. Mit einer Durchschnittszeit von 1:30.111 Minuten war das Duo um gute eine Zehntelsekunde schneller als Pilet/Makowiecki im schnelleren der beiden Porsche 911 RSR.

Das Manthey-Schwesterauto mit Lietz/Bergmeister landete hinter dem Vantage von Rees/O'Young auf Rang vier. Im zweiten Aston Martin konnte sich Lokalmatador Fernando Rees sehr stark präsentieren. Ferrari war in der Jagd um die schnellsten Zeiten chancenlos. In der GTE-Am-Klasse waren die Aston Martins wieder einmal am schnellsten. Emmanuel Collard (Prospeed-Porsche) sorgte mit einem Dreher in Kurve 11 für eine kurze Rotphase.

Das letzte Saisonrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft startet am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit (16:00 Uhr MEZ) und geht über sechs Stunden in die Abenddämmerung von Sao Paulo hinein. Entscheidungen werden noch im Kampf um den Herstellertitel in der LMP1-Klasse, in den LMP2-Wertungen und in der GT-Herstellerwertung fallen.

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