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WEC: Le Mans

Toyota-Drama und Porsche-Glück

Toyota kann den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans nach zwei Dritteln der Renndistanz abhaken: Porsche führt - Schwere Unfälle mit LMP2-Autos.

Toyota wird den Le-Mans-Fluch einfach nicht los. Das schnellste Auto am Start, die Armada auf drei Fahrzeuge erweitert und eine sichere Führung über viele Stunden: All dies half bei der 85. Auflage der 24 Stunden von Le Mans gar nichts. Nach zwei Dritteln des Rennens haben die Japaner mit dem Kampf um den Gesamtsieg nichts mehr zu tun. Titelverteidiger Neel Jani und seine Mitstreiter Andre Lotterer und Nick Tandy führen den Klassiker nach 16 Stunden souverän an .

Das Trio im Porsche 919 mit der Startnummer 1 kann es im letzten Renndrittel gemütlich angehen lassen, denn die gesamte LMP1-Konkurrenz ist weg. Der bärenstarke TS050 von Kobayashi/Sarrazin/Conway strandete mit Kupplungsproblemen, das Schwesterauto von Lapierre/Kunimoto/Lopez musste nach einem Crash aufgeben und das Fahrzeug von Buemi/Nakajima/Davidson hat nach der langwierigen Reparatur des Antriebs an der Vorderachse 27 Runden Rückstand auf die Spitze.

Da zuvor bereits der Porsche von Bernhard/Hartley/Bamber mit dem gleichen Defekt meilenweit zurückgefallen war und der CLM P1/01 von ByKolles mit Motorschaden ausfiel, liegen nun zwei LMP2-Fahrzeuge auf Podestkurs. Der Oreca-Gibson von DC mit Oliver Jarvis, Ho-Pin Tung und Thomas Laurent führt die Klasse an. Auf den Plätzen zwei und drei sind die beiden baugleichen Fahrzeuge von Rebellion in Schlagdistanz.



Die LMP2-Klasse sorgte wie befürchtet bereits für zahlreiche Zwischenfälle. Mathieu Vaxiviere (TDS) schoss zunächst Pierre Kaffer (Risi-Ferrari) ab, später landete sein Teamkollege Emmanuel Collard heftig in den Barrieren ausgangs der Porsche-Kurven. Simon Trummer (Manor) kollidierte in der Zufahrt zur Dunlop-Schikane mit dem Toyota #9. Der Schweizer musste sich im Medical-Center durchchecken lassen, scheint aber unverletzt davongekommen zu sein. Zahlreiche weitere Crashs brachten die LMP2 in den Fokus.

In der GTE-Pro-Kategorie ist die Entscheidung noch lange nicht gefallen. Gleich sieben Autos liegen innerhalb von einer Runde und wechseln sich aufgrund verschiedener Boxenstopp-Rhythmen immer wieder an der Spitze ab. Die besten Positionen belegen acht Stunden vor Schluss der Aston Martin von Thiim/Sörensen/Stanaway, der Ferrari von Calado/Pier Guidi/Rugolo, die Corvette von Magnussen/Garcia/Taylor und der Porsche mit Lietz/Pilet/Makowiecki. Bei den Amateuren hat der JMW-Ferrari einen recht großen Vorsprung.

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