MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Le Mans

Tony Kanaan ersetzt Bourdais bei Ford

Nach dem Indy-Unfall von Sébastien Bourdais rückt Tony Kanaan für den verletzten Franzosen ins GTE-Pro-Siegerauto des Vorjahres nach.

Der schwere Unfall von Sébastien Bourdais im Qualifying für die diesjährigen 500 Meilen von Indianapolis wirkt sich auch auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans aus. In seiner Heimatstadt wollte der Franzose gemeinsam mit seinen Teamkollegen Joey Hand und Dirk Müller den GTE-Pro-Klassensieg verteidigen, doch mit multiplen Becken- und Hüftfrakturen ist daran nicht zu denken. Nun ist Chip Ganassi bei Suche nach einem Ersatzmann in den eigenen Reihen fündig geworden: Sein IndyCar-Fahrer Tony Kanaan wird im Ford GT mit der Startnummer 68 Platz nehmen.

"Wir sind sehr froh, dass wir einen derart talentierten und erfahrenen Piloten gewinnen konnten", sagt Ford-Geschäftsführer Dave Pericak. Kanaan, der seit 2014 für Ganassi fährt, hat 2015 die 24 Stunden von Daytona gewonnen; eine Teilnahme am Klassiker in Le Mans fehlt dem Indy-500-Sieger des Jahres 2013 aber noch in seiner Vita. "Leider kommt diese Chance jetzt unter unglücklichen Umständen zustande, weil Sébastien verletzt ist", weiß der 42jährige Brasilianer.

"Ich gebe mein Bestes, um dem Team ein tolles Rennen zu bescheren. Schon seit langer Zeit hege ich den Wunsch, in Le Mans zu starten. Ich bin daher natürlich auch sehr dankbar, dass mir Ford nun die Chance gibt", erklärt Kanaan. Pericak wirft ein: "Natürlich ist die Situation nicht ganz ideal. Wir sind tief getroffen von der Tatsache, dass Sébastien nicht um die 'Titelverteidigung' kämpfen kann, vor allem, weil wir wissen, wie viel ihm dieses Rennen ganz persönlich bedeutet."

Bei den IndyCar-Rennen auf Detroits Belle Isle an diesem Wochenende wird übrigens der ehemalige Formel-1-Pilot Esteban Gutiérrez das Cockpit des Franzosen bei Dale Coyne Racing übernehmen.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Le Mans

Weitere Artikel:

Nach der wetterbedingten Verschiebung des ursprünglich gedachten Saisonauftaktes zum Bergrallyecup 2024 am Köberlberg in Lödersdorf, sind heuer die Gipfelstürmer beim Auftakt in der steirischen Toscana zu Gast.

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

Bergrallyecup: Demmerkogel

Saisonauftakt Bergrallyecup 2024

Bei trockenem, aber recht windigen Bedingungen ging am Demmerkogel in der südsteirischen Toscana der 1. Lauf zum Herzogmotorsport Bergrallyecup 2024 in Szene.