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Sieg und Vize-WM-Titel für Solberg!

Mit einer bravourösen Fahrt erobert Petter Solberg den zweiten Platz in der WM-Wertung, die Ford-Armada Märtin und Sainz dahinter, Stohl wird guter Zwölfter.

Manfred Wolf

Petter Solberg hat es geschafft. Nicht nur, dass er bei der bekannt schwierigen RAC-Rallye triumphierte und so seinen ersten WM-Sieg einfuhr - er konnte sich mit diesem Erfolg gleichzeitig auch den Vize-WM-Titel sichern.

Und das denkbar knapp. Ein winziger Punkt Vorsprung in der Gesamtwertung auf Carlos Sainz reicht Solberg. Dabei hätte die Sache auch anders ausgehen können. Zweiter wurde nämlich Sainz-Teamkollege Markko Märtin. Hätte man im Ford-Lager zu taktischen Spielereien gegriffen und Sainz an Märtin auf den zweiten Platz vorbeigelotst, hieße der Vizeweltmeister jetzt Carlos Sainz.

Etwas weniger glücklich dürfte Richard Burns sein. Hatte er vor der letzten Saisonrallye noch die besten Aussichten auf den Gewinn der Vize-WM, war er von Anfang an nicht wirklich gut dabei. Heute kam auf SP 16 schließlich das endgültige Aus, als Burns sein Arbeitsgerät neben der Strecke parkte.

Nicht viel besser erging es auf ebendieser Sonderprüfung auch Citroen-Youngster Sebastien Loeb, den Franzosen hinderte eine gebrochene Radaufhängung an einer Weiterfahrt.

So wurde die RAC zum Triumphzug für die "nächste Generation", verkörpert von Petter Solberg und Markko Märtin, die arrivierten Piloten mussten sich anstellen. Hinter dem Drittplatzierten Sainz konnte Tommi Mäkinen wieder einmal ein zählbares Resultat einfahren, Colin McRae beendete bei seinem letzten Einsatz für Ford eine verpatzte Heimrallye auf Platz fünf.

Respekt muss man auch dem vierten Ford Werkspiloten Mark Higgins zollen. Trotz dem Druck, vor heimischem Publikum und unter den gestrengen Augen der Teamchefs eine unfallfreie RAC hinzulegen, war er schneller als viele arrivierte Werkspiloten und konnte sich am Ende noch einen Punkt für Rang sechs gutschreiben lassen.

Manfred Stohl Gesamt-Zwölfter

Manfred Stohl lieferte mit dem zwölften Gesamtrang ein erwartet gutes Ergebnis ab. Stohl konnte mit seinem privaten Focus mitten in die Weltspitze fahren, war mit Abstand bester Privatier und ließ etliche Werkspiloten hinter sich - auf Peugeot-Star Gilles Panizzi fehlte nur eine knappe halbe Minute.

Junior-WM

Daniel Sola sicherte sich mit einem zweiten Platz bei den 1600ern in letzter Sekunde den Junior-WM-Titel, Andrea Dallavilla hatte keine Chance und blieb mit Platz sieben punktelos. Den Sieg sicherte sich Jean-Joseph Simone.

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