RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Besser geht's kaum

Am vergangenen Wochenende feierte Citroen mit Sebastien Loeb einen fantastischen Sieg bei der Türkei-Rallye – Probleme gab’s trotzdem.

Sebastien Loeb und sein Co Daniel Elena auf den Spuren von Carlos Sainz und Marc Marti: Das spanische Duo hatte die erste Ausgabe der Türkei-Rallye im vorigen Jahr für Citroen gewonnen, in diesem Jahr war die französische Paarung an der Reihe.

Damit hat „SuperSeb“ auf jedem Terrain gewonnen, nach seinen Asphalt-Siegen und dem Sieg auf Schnee bei der diesjährigen Schweden-Rallye folgte nun sein erster „richtiger“ Sieg auf Schotter. Sein achter Laufsieg bedeutet nicht nur, dass er seine seine Führung in der WM ausgebaut hat, sondern auch, dass die Eroberung des WM-Titels in diesem Jahr wohl nur über den Citroen-Piloten führen wird.

Ähnliches gilt auch für die Konstrukteurs-Wertung. Nach dem zehnten Xsara-Triumph in der Rallye-WM durch Loeb/Elena und einem sehr guten vierten Platz durch Sainz/Marti hat das französische Team auch dort die Führung deutlich ausgebaut.

Doch es hätte auch alles ganz anders kommen können: Als Sebastien Loeb schon als sicherer Sieger der Türkei-Rallye gefeiert wurde – er hatte gerade die letzte SP problemlos absolviert – verweigerte das rechte hintere Radlager seinen Dienst.

„Auf der letzten Prüfung hatte ich den Eindruck, dass das Auto ein wenig unruhig war und an der Hinterachse leicht zu springen begann. Ich dachte mir dabei allerdings nicht viel“, erzählt Loeb, der mittlerweile über den Vorfall lachen kann. „Auf der Verbindungsetappe blockierte dann plötzlich das rechte Hinterrad, das Fett im Radlager begann sogar zu brennen. Wir haben das Rad dann einfach abgenommen und sind auf drei Rädern weitergefahren, um nur ja das Schluss-Service in Kemer zu erreichen…“

Dort war das Problem am Ende rasch gelöst und Loeb konnte auf vier Rädern über die Rampe fahren. Jene Rampe erreichte auch Carlos Sainz, obwohl es für den Spanier zwischenzeitlich gar nicht gut ausgeschaut hatte. Doch es war nicht die Technik, die Sainz beinahe zum Aufgeben gezwungen hätte.

„El Matador“ erwischte am zweiten Rallye-Tag einen schlimmen Sonnenstich. Am Ende ging es dem spanischen Altmeister so schlecht, dass die Ärzte ihn beinahe nicht mehr weiterfahren ließen. Doch einmal mehr wurde er seinem Ruf gerecht, niemals aufzugeben – für Sainz kam es überhaupt nicht in Frage, aufzuhören.

Doch am Ende der zweiten Etappe gestand er seinem Teamchef Guy Frequelin: „Zwischendurch habe ich geglaubt, dass ich es nicht durchstehe“. Doch Carlos Sainz hielt durch und holte den vierten Rang.

Entsprechend euphorisch war der Teamboss nach dieser so erfolgreichen Rallye in der Türkei: „Das Set-Up der Autos war von Beginn an perfekt. Die Technik der Xsaras hat ohne Probleme gehalten, auch die Reifen waren perfekt.“

„Dadurch konnten unsere Piloten von Anfang an richtig Gas geben. Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass Sebastien so schnell war, im Gegenteil. Wir wussten, dass er so schnell sein kann, er hat es allen gezeigt. Und was soll ich noch zu Carlos sagen? Er hat einmal mehr bewiesen, welch einzigartiger Champion er ist. Ich bin sehr zufrieden und sehr stolz auf unser großartiges Team!“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Türkei-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ET König Rallye: Fotos

Die besten Bilder aus Judenburg

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der ET König Murtal Rallye powered by Peter Hopf Erdbau.

AARC: Zagreb Delta Rally

Der Gesamtsieg geht nach Deutschland!

Der Gesamtsieg bei der 51. Zagreb Delta Rally geht nach Deutschland! Manuel Kößler und Alessandra Baumann feiern einen Traumsieg in Kroatien.