RALLYE

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Spektakel in Down under

Dramatik pur: Subaru-Pilot Solberg nach Känguru-Kollision out, Duval (Citroen) führt, harte Kämpfe um die Positionen, Stohl Fünfter!

Manfred Wolf

Dabei hatte für Petter Solberg alles so gut begonnen. Zuerst fiel Marcus Grönholm aus, was Solberg vorzeitig den Vize-WM-Titel bescherte. Dann konnte der Norweger relativ locker in Führung gehen und konnte zusehen, wie sich seine Rivalen – darunter sogar Weltmeister Sebastien Loeb (!) – reihenweise ins australische Buschwerk verabschiedeten. Und heute morgen, am zweiten Tag der Rallye, begann der Subaru-Pilot standesgemäß mit einer Bestzeit.

Doch dann kam die SP 13, die berühmte „Bannister Central“. Eine Highspeed-Prüfung, auf der es leider zu einem, sagen wir, typisch australischen Zwischenfall kam. Ein Känguruh hüpfte just in dem Moment auf die Straße, als der blaue Impreza WRC mit Solberg am Steuer daherkam. Fazit: Ein totes Tier und ein angeschlagener Subaru, der Wasser verlor, fast 40 Sekunden kostete Solberg dieser „Crash“.

Harri Rovanperä zeigte sich davon ziemlich unbeeindruckt, fuhr die Bestzeit und rückte dem drittplatzierten Colin McRae bedrohlich nahe, der Schotte musste auf dieser Prüfung nach einem Problem zum manuellen Schaltmodus wechseln. Francois Duval war Zweitschnellster und hatte nach dem Zeitverlust von Solberg auf den noch führenden Subaru-Piloten aufgeschlossen. Ebenfalls in Schwierigkeiten: Ford-Pilot Toni Gardemeister im neuen Focus WRC06, der mit Motorproblemen über 40 Sekunden verlor.

Auf der 14. Sonderprüfung überschlugen sich dann die Ereignisse: Petter Solberg musste seinen Subar mit überhitztem Motor abstellen, worauf Francois Duval im verbliebenen Citroen Xsara WRC die Führung übernahm. Harri Rovanperä fuhr erneut die schnellste SP-Zeit und überholte Colin McRae (der noch immer Schaltprobleme hatte) in der Gesamtwertung im Kampf um – mittlerweile – Platz zwei. Dadurch war Manfred Stohl schon toller Vierter, der Wiener hatte aber Mitsubishi-As Gigi Galli im Genick, nur 5,9 Sekunden war der Mitsubishi-Werksfahrer zurück.

Nichts neues im Norden: Auf der folgenden SP 15 („Bannister North“) änderte sich nichts: Duval fuhr Bestzeit, Harri Rovanperä ließ sich jedoch kaum abschütteln und fuhr nur 1,9 Sekunden langsamer. Colin McRae war Drittschnellster und Stohl verlor als SP-Sechster nur 0,9 Sekunden auf den Fünftschnellsten Galli, was dessen Rückstand auf genau fünf Sekunden reduzierte.

Leider konnte Stohl den attackierenden Mitsubishi-Werksfahrer auf der folgenden SP nicht mehr halten. Galli fuhr eine tolle zweitschnellste SP-Zeit, nur 0,9 Sekunden langsamer als Spitzenreiter und SP-Schnellster Duval, da half es auch nicht, dass Stohl eine gute sechste Zeit, ex-aequo mit Lokalmatador und Subaru-Werksfahrer Chris Atkinson, in den Schotter brannte. Aber noch ist nichts verloren: Auch wenn Stohl nun „nur“ Fünfter ist, ihm fehlen nur 1,5 Sekunden auf Galli und die Rallye ist noch lang…

Im Gegenzug verlor der zweite Mitsubishi-Pilot einen Platz: Harri Rovanperä musste Skoda-Sensationsmann Colin McRae im Kampf um Platz zwei wieder passieren lassen, 4,8 Sekunden liegt der Schotte jetzt vor dem Finnen.

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