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Latvala und Atkinson als erste Opfer der Mammutprüfung

Auf der 48,88 km langen SP 10 war Grönholm nicht zu schlagen. Der Ford-Pilot führt nun 20,1 s vor P. Solberg und 20,4 s vor Loeb. Stohl nun 8. Aigner 4. der PWRC.

Michael Noir Trawniczek

"Ich bin mir sicher, dass Sébastien Loeb am Samstag kräftig Gas geben wird", hat Marcus Grönholm am Freitagabend noch gesagt. Doch dann, am Samstagmorgen, nach der ersten Durchfahrt der mit 48,88 Kilometern längsten Wertungsprüfung der Saison, erwies sich seine Besorgnis als unbegründet.

Grönholm fuhr auf der Mammut-Prüfung Bestzeit, Weltmeister Loeb war als Zweitschnellster um 10,7 Sekunden langsamer. Petter Solberg, dem Gesamt-Zweiten, fehlten 11,8 Sekunden.

Somit führt nun Grönholm mit einem Polster von 20,1 Sekunden vor Subaru-Pilot Solberg, der jedoch den heißen Atem von Loeb im Nacken spürt, denn der Citroen-Werkspilot liegt nur noch drei Zehntelsekunden hinter dem Norweger auf Rang drei.

Auf Rang vier Dani Sordo im zweiten C4 - der Spanier fuhr die viertschnellste Zeit, liegt insgesamt jedoch bereits 47,3 Sekunden zurück. Auf Rang fünf Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Ford, der auch die fünftschnellste Zeit fuhr - der 26-jährige liegt bereits 1:06.9 Minuten zurück. Rang sechs in der Gesamtwertung und die sechste Zeit auf SP 10 - Stobart-Pilot Henning Solberg freut sich über eine Rangverbesserung.

Denn die superlange Prüfung "Agii Theodori" verlangte erste Opfer. Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala rauschte mit einem Rückstand von mehr als drei Minuten über die Ziellinie, bei Subaru-Pilot Chris Atkinson waren es an die zwei Minuten.

Somit liegt Atkinson nun auf Rang sieben - und: Manfred Stohl und seine Kopilotin Ilka Minor rückten vor auf Rang acht. Stohl fuhr auf der Mammut-Prüfung die gute siebente Zeit, wenngleich mit mehr als einer Minute Rückstand, was man wohl der Brustschwäche des Xsara zuschreiben darf. Jetzt liegen Stohl/Minor auf einem einsamen achten Rang: 58 Sekunden hinter Atkinson und 1:23 Minuten vor Jan Kopecky.

In der PWRC gelang es Toshi Arai und Juho Hänninen, mit 35:48.7 Minuten exakt die gleiche Bestzeit zu fahren. Andreas Aigner markierte mit 24,4 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit. In der Gesamtwertung der PWRC führt Arai 4,6 Sekunden vor Hänninen. Aigner belegt derzeit Rang vier - auf den Dritten, Armino Araujo, fehlen 35,2 Sekunden.

Ab 10.36 Uhr Ortszeit (9.36 Uhr MESZ) werden drei kurze Prüfungen absolviert: Die 9,18 km lange "Loutraki", die 10,8 km lange "Agia Triada" und ab 12.54 Uhr Ortszeit (11.54 Uhr MESZ) die 5,8 km kurze Prüfung auf dem Gelände des olympischen Reitstadions in Markopoulo. Danach geht es in das Mittagsservice.

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