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Baumschlager mit heftigem Abflug

Glück im Unglück für Baumschlager, er und Co-Pilot Zeltner bleiben nach schwerem Crash unverletzt, Auto Totalschaden. Wittmann jun. und Lindner (Histo) führen.

Als das Feld der Historischen Rallye Europameisterschaft die zweite SP der 18. Internationalen Ostarrichi Rallye in Angriff nahm, hatten sich die Wetterverhältnisse „gebessert“: Kein Schneefall mehr, kein Regen, „nur“ eisige Kälte und feuchte Straßen – eine gefährliche Mischung, die unter den meisten Teams der Histo-EM zu einer Temporeduktion führte.

Am Gas blieben dagegen zwei österreichische Teams und vor allem der Norweger Valter Christian Jensen: Nachdem er bereits bei der ersten Durchfahrt über die SP Aschach/Steinbach/Ternberg die zweitschnellste Zeit erzielte, markierte er mit seinem Porsche 911 bei völliger Dunkelheit die Bestzeit – 3,4 Sekunden vor Hans-Georg Lindner (Ford Escort), der gemeinsam mit Co Franz Blechinger damit auch die Gesamtführung nach der ersten Etappe behaupten konnte – 7,6 Sekunden vor Jensen.

Das zweite rot-weiß-rote Express-Team, das sich mit einer dritten SP-Zeit auch gleichzeitig auf den dritten Gesamtrang nach vorne schieben konnte, war die Porsche-Paarung Christian Rosner/Harald Gottlieb. Pech hatte dagegen Josef „Sepperl“ Pointinger, der seinen Escort In einer Wiese parkte und dabei zwei Minuten verlor, was ihn auch den dritten Gesamtrang kostete.

Viel mehr als einen Gesamtrang kostete „Local-Hero“ Raimund Baumschlager sein Abflug am Ende der zweiten Sonderprüfung. Der Oberösterreicher und sein Co-Pilot Thomas Zeltner hatten bei dem High-Speed-Crash gleich mehrere Schutzengel:

„Da war ein Belagwechsel, nach dem mir ohne jede Vorwarnung der Grip abgerissen ist. Wir sind dann bei relativ hohem Tempo frontal in einen Baum eingeschlagen“, erzählte der sichtlich geschockte Baumschlager. Einzige gute Nachricht: Er und sein Co-Pilot entstiegen dem Totalschaden glücklicherweise völlig unverletzt.

Da der Baum, den Baumschlager bei seinem Unfall gefällt hatte, die Straße so blockierte, dass für andere Teams kein Durchkommen war, musste die Prüfung neutralisiert werden – womit das Gesamtergebnis nach der ersten SP nun zugleich auch das Endergebnis nach der ersten Etappe in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft darstellt, mit dem einzigen Unterschied, dass alle Teams hinter dem ausgefallenen Raimund Baumschlager um einen Platz nach vorne rücken.

Damit finden sich auf Platz neun und zehn zwei Piloten, die auf der ersten SP eine enorm starke Leistung abliefern konnten: Einerseits Martin Ertl im weitgehend serienmäßigen Erdgas-Golf-GTi als Neunter, andererseits „Drift-König“ Christof Klausner mit dem Audi urquattro als Zehnter. Erst dahinter taucht der erste Diesel auf, Michi Kogler (VW Golf TDI KitCar) liegt auf Rang elf, Rene Winter (15.) führt in der Wertung der Ford Fiesta Sporting Trophy und hat dadurch auch beste Karten in der Junioren-ÖM.

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