RALLYE

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Spannung pur

Waldherr führt nach drei Prüfungen knapp vor Stohl, dahinter Rosenberger, Wittmann und Baumschlager, Pointinger Top-Histo.

Heute um 13.03 erfolgte der Startschuss zur 28. Auflage der Rallye Waldviertel in Horn, bei der am heutigen ersten Tag die Asphaltprüfungen auf dem Programm stehen.

Bei verhangemen Himmel, aber weitgehend trockener Straßen traten 94 Fahrer aus sechs Nationen zur letzten heimischen Rallye-Entscheidung an.

Mit Spannung war vor allem das erste Österreich-Auftreten dieses Jahr von Manfred Stohl erwartet worden. Der Wiener fährt einen gasbetriebenen Mitsubishi Evo IX CNG. Und zu Beginn schien alles nach Plan zu laufen für Stohl, der die ersten beiden Sonderprüfungen für sich entschied.

Doch dann drehte Andreas Waldherr (VW Polo S2000) richtig auf und nahm Stohl auf SP 3 über sieben Sekunden ab und liegt damit zur Halbzeit des ersten Tages in Führung.

„Für mich ist es ein Wunder, dass ich in Führung liege, da ich immer wieder Motoraussetzer hatte. Natürlich bin ich weiterhin bestrebt, meinen Vorsprung auszubauen. Trotzdem müssen wir den Fehler jetzt im Service finden“, so der Niederösterreicher.

Manfred Stohl war etwas ratlos mit dem Zwischenergebnis: „Ich bin auf allen drei Prüfungen vollen Speed gegangen, kann mir daher die sechste Zeit auf der dritten Sonderprüfung nicht erklären. Wahrscheinlich war ich einfach zu langsam und muss eben jetzt noch mehr Gas geben.“

Pech hingegen hatte CNG-Kollege Beppo Harrach (Mitsubishi Evo VI CNG), der auf SP drei nicht auf den zweiten Gastank umschalten konnte und so über fünf Minuten verlor.

Nachdem Raimund Baumschlager, der im Waldviertel zum ersten Mal den Mitsubishi Evo X ausführt (5. Platz nach SP3), bereits vorzeitig als Staatsmeister feststeht, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit beim Finale der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft auf die drei Konkurrenten, die sich noch Chancen auf den Vize-Titel ausrechnen dürfen - Kris Rosenberger, Franz Wittmann und Mario Saibel.

Hier setzte vor allem Rosenberger (VW Polo S2000) ein starkes Zeichen mit der zweitbesten Zeit auf SP 3. Sie brachte ihm den dritten Zwischenrang. „Für mich ist auf den ersten drei Prüfungen alles perfekt gelaufen. Damit habe ich natürlich gute Chancen, was den Vize-Titel betrifft“, so der St. Pöltner.

Doch Konkurrent Wittmann (Mitsubishi Evo IX), der momentag drei Punkte hinter Rosenberger liegt, blieb ihm auf den Fersen: Platz vier nach drei Sonderprüfungen, mit 7,5 Sekunden Rückstand auf den Vordermann.

Auch er zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf durchaus nicht unzufrieden: „Die Rallye macht bisher einen Riesenspaß. Ich hoffe auf den morgigen Schottertag und damit auf die Möglichkeit, noch den zweiten Endrang in der Meisterschaft zu belegen.“

Etwas weiter zurück der dritte Vizemeister-Aspirant, Mario Saibel (Mitsubishi Evo IX), der vor der Rallye nur einen Punkt in der Saatsmeisterschaft hinter Rosenberger lag.

Er beendete die erste Hälfte des Tages auf dem siebenten Platz: „Wir haben auf der dritten Sonderprüfung einen Abzweig versäumt. Das hat Zeit gekostet. Für mich gibt es aber nur zwei Gegner: Rosenberger und Wittmann.“ Damit verspricht dieser Dreikampf weiterhin spannend zu bleiben – mit Vorteilen für Kris Rosenberger freilich.

Bei den Historischen Boliden gibt Sepp Pointinger den Ton an, den Titel kann der Escort-Glüher allerdings nur bei einem Ausfall seines Kontrahenten Rosner holen. Eine Vorentscheidung ist in der Ford Fiesta Sporting Trophy gefallen, Patrick Winter musste mit Motorschaden aufgeben, Christoph Leitgeb führt und benötigt nur eine Zielankunft um die Trophy zu gewinnen.

Am Nachmittag stehen ab 15.52 vier weitere Sonderprüfungen auf dem Programm der Rallye Waldviertel 2008, wobei die Special Stage auf dem Nordring (18.52) das Abschluss-Highlight bildet.

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