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Tragischer Held: Glisic spektakulär out

Glisic verpasst die Sensation auf der letzten Sonderprüfung; der Rallye Club Perg war mit insgesamt 3 Klassensiegen wieder Spitze.

Niki Glisic war der tragische Held der Mühlviertel Rallye. Der Obmann des Rallye Club Perg bot beim 5. Lauf zur Austrian Rallye Challenge eine überragende Leistung, lag vor der letzten Sonderprüfung auf dem 5. Gesamtplatz und führte mit seinem BMW M3 in der Historischen Klasse überlegen, ehe ihn ein Ausrutscher ins Out beförderte.

Trotzdem war der Perger Fahrerclub - mit 17 Teams am Start - mit drei Klassensiegen, drei weiteren Stockerlplätzen und 13 Zielankünften wieder sehr erfolgreich. Das I-Tüpfelchen verpasste Glisic mit seinem Ausritt.

Kopilot Alfred Glaser: „In einer schnellen Plus4 bergab mit Wechsel von altem auf neuen Asphalt ist das Heck gekommen, Niki konnte das Auto nicht mehr abfangen, nur noch bremsen und wir sind rückwärts in den frisch ausgebaggerten Bach gerutscht. Das Wasser stand im Auto bis zur Scheibe. Schade, dass wir am Ende für unsere beherzte Fahrerei bestraft wurden.“

Bester Fahrer des Rallye Club Perg war Martin Löttner, der mit seinem Beifahrer Manuel Mayrhofer auf den 31. Gesamtrang (3. Platz in der Gruppe H12) kam. „Für mich war es eine fast perfekte Rallye. Auf dem Rundkurs in Saxen hab` ich mich einmal verbremst und bin hinausgerutscht. Aber mit der 25. Zeit auf der Kohlgrabenprüfung bin ich schon sehr zufrieden, da hat alles gepasst.“

Auch Thomas Werner, der 3,4 Sekunden hinter Löttner auf Rang 32 klassiert wurde war zufrieden. „Auf dem Rundkurs in Saxen waren wir jeweils einmal in der Botanik, etwas übermotiviert, aber sonst war alles okay. Mit meinem neuen Beifahrer Jürgen Heigl hat es, wie vorausgesagt, super geklappt.“

Als gelungen kann man das Comeback von Franz Panhofer bezeichnen. Der Arbinger war nach seinem Unfall bei der IQ Jänner Rallye und dem Motorschaden in Altenhofen in seinem Toyota Corolla Coupe überraschend schnell unterwegs:

„ Mit dem serienmäßigen Motor hatten wir in den Spitzkehren und bergauf natürlich Probleme, da fehlt mit 1600 ccm und Zweiradantrieb auch die Kraft. Drum habe ich versucht eine exakte Linie zu fahren und das Auto mit Schwung durch die Kurven zu bringen. Am Ende war es noch ein wenig hektisch als die Antriebsachse rechts hinten auf der Fahrt ins Endservice brach. Trotzdem Ende gut, alles gut, Hubert und mir hat es getaugt, auch wenn der Motor bergab bei 8000 Toren abgeregelt hat!“

Ein starkes Debüt für den Rallye Club Perg feierten Peter Hinker/Michael Bertleff mit Platz 33 und Thomas Maurer (55.): „Am Anfang gab es ein kleines Motorproblem, aber mit unseren serienmäßig ausgerüsteten Auto waren wir zeitmäßig dabei und das macht mich zufrieden.“ Die dritten Debütierer für den Rallye Club Perg - Klopf/Klopf – fielen bereits auf SP 1 aus. Ebenso wie Martin Kratochvil (vor SP 3) und Hans Haunschmid (vor SP 5).

Walter Folger im Volvo 940 überraschte im Elch Cup mit dem Klassensieg nach einem Jahr Rallye-Pause. Wie er mit den Fahrern, die pro Saison mindestens sechs Rennen bestreiten, mithalten konnte, ja sogar schneller war, beeindruckte: „Die erste Sonderprüfung war noch etwas holprig, aber dann ist es gut gelaufen. Hat Spaß gemacht.“

Für Karl Raab (52.) stellte sich ein besonderes Erfolgserlebnis ein: „Mit Slicks zu fahren ist super, wie die halten, das ist ein völlig neues Fahrgefühl. Driften ist nicht mehr drinnen.“

Erwin Benkner (59.) fuhr den angepeilten Stockerlplatz souverän heim: „Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Beifahrer hat perfekt geklappt, der angepeilte Stockerlplatz ist es auch geworden, perfekt.“

Die Platzierungen der Teams des Rallye Club Perg bei der Mühlviertel Rallye 2008:

31. (3. H12) Martin Löttner/Manuel Mayrhofer (BMW 318 is) +59:39,3
32. (10. H13) Thomas Werner/Jürgen Heigl (BMW 325 ix) +59:42,4
33. (5. N3) Peter Hinker/Michael Bertleff (Honda Integra R) +59:46,4
35. (3. Hist 16) Manfred Aichinger/Gerhard Aichinger (Ford Escort RS 2000) +1:00:02,4
37. (11. Hist 13) Erwin Kollingbaum/Martina Brückler (BMW 325 i) +1:00:13,1
39. (1. Hist 15) Franz Panhofer/Hubert Scheuchenegger (Toyota Corolla E86) +1:00:26,3
51. (1. Hist 17) Manfred Hinterreiter/Claudia Buchmayr (Mercedes 190E) +1:02:20,3
52. (5. Hist 16) Karl Raab/Peter Medinger (BMW 2002 tii) +1:02:43,4
55. (16. H13) Thomas Maurer/Michael Schwarzmayr (BMW 325 i) +1:02:43,4
59. (2. D9) Erwin Benkner/Christian Foschum (Fiat Stilo JTD) +1:03:07,4
65. (17. H13) Karl Hinterreiter/Wolfgang Wiesinger (BMW525 Coupe) +1:05:14,4
69. (1. Elch) Walter Folger/Nina Mairunteregg (Volvo 940) +1:05:52,0
71. (6. H12) Bernd Gebetsberger/Josef Brandstetter (VW Golf GTI 16V) +1:07:25,7

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