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IRC: Sanremo

Zwei österreichische Teams am Start

Mit Patrizia Sciascia ist auch eine „Lokalmatadorin“ am Start – neben Franz Wittmann ist mit Mario Saibel ein zweiter Österreicher dabei…

Michael Noir Trawniczek

1928 wurde die erste Sanremo-Rallye abgehalten – bei deren 51. Ausgabe (Start am Freitagabend um 18 Uhr) werden satte 24 Super 2000-Boliden an den Start gehen. Beliebtestes Modell ist der Peugeot 207 S2000, gleich 15 Teams setzen auf dieses Modell.

Darunter auch die Italienerin Patrizia Sciascia, die bei ihren Landsleuten wegen der Farbe ihrer Boliden als „La Rosa“ bekannt ist. Im Vorjahr nahm Patrizia gemeinsam mit ihrer Co-Pilotin Christiana Biondi bereits an der Sanremo-Rallye teil, sah jedoch keine Zielflagge.

Eine solche würde gerne auch Francois Duval sehen, der zuletzt bei der Ypres-Rallye mit einem Skoda Fabia S2000 gleich auf der ersten Prüfung von der Strecke flog. Diesmal startet der Belgier für das Abarth-Werkteam im zweiten Grande Punto S2000, er ist bereits der fünfte Pilot im zweiten Werks-Abarth.

Für Kris Meeke und Jan Kopecky geht es um die IRC-Misterschaft – Meeke liegt einen Zähler vor dem Skoda-Piloten in Führung.

Franz Wittmann freut sich wie seine Kollegen auf die mit 44 Kilo9metern längste Prüfung, welche am Freitagabend als SP 4 um 22.43 Uhr in Angriff genommen wird – für Wittmann ist es die längste SP seiner bisherigen Karriere: „Die Prüfung hat es natürlich in sich, sie ist richtig geil. Es ist eine echte Kurvenorgie, man kann sich keine Sekunde ausrasten. Da ist Kondition sehr gefragt. Im Vorfeld der Rallye habe ich dafür schon sehr viel geschwitzt und genügend Kraft getankt. Unklar sind wir noch, ob wir bei dieser Prüfung zwei oder nur ein Reserverad im Falle möglicher Reifendefekte, mitnehmen sollen. Diesbezüglich werden wir uns erst kurz vor dem Start entscheiden.“

Bei 24 Super 2000-Boliden geht es für den Mitsubishi-Piloten vor allem um das Streckenlernen und um eine Zielankunft: „Ich werde einfach versuchen, von Beginn an mit meinem Mitsubishi Evo IX entsprechend schnell unterwegs zu sein und dabei so wenig wie mögliche Fehler zu machen. Alles andere ergibt sich dann von selbst. Schon bei der bisherigen Besichtigung konnte ich feststellen, dass es eine sehr schwierige Aufgabe werden wird – dies natürlich auch im Hinblick auf die übermächtige Konkurrenz.“

Neben Wittmann wird ein weiteres österreichisches Team an der Sanremo-Rallye teilnehmen – Mario Saibel und Daniela Weißengruber. "Im Vordergrund steht nicht die Platzierung - wichtig ist, dass die Zeiten stimmen“, sagt Saibel, der im Mitsubishi Lancer Evo IX bereits die Rally Alpi Orientali bestritten hat. Saibel sagt: "Besonders schwierig wird die lange Prüfung bei Nacht. Über vierzig Kilometer in der Dunkelheit zu fahren wird eine besondere Herausforderung. Umso größer ist der Lerneffekt für die österreichische Meisterschaft, wo wir dann halb so lange SP bei Nacht fahren.“ Abschließend sagt Saibel: „International Erfahrung zu sammeln muss heutzutage einfach sein, Franz Wittmann zeigt uns das vor!"

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