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ARC: Althofen-Rallye

Asphalt-Premiere des Jahres

Erstmals wird heuer auf Asphalt um ARC-Punkte gekämpft, 64 Teams sind mit dabei - Novum: gestartet wird diesmal schon am Freitag.

Der erste Lauf zur Austrian Rallye Challenge stand bereits Mitte April auf dem Programm; dabei wurde im Triestingtal südlich von Wien ausschließlich auf Schotter gefahren. Jetzt geht es für die Konkurrenten im Kampf um den Titel erstmals auf zum größten Teil asphaltierten Straßen um den Sieg bzw. um wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

116 SP-Kilometer, aufgeteilt auf 9 Sonderprüfungen, warten auf die Teilnehmer, alleine schon die fünf verschiedenen Rallye-Gemeinden (Althofen, Guttaring, Straßburg, Gurk und Mölbling) erinnern an die Namen der teils legendären Prüfungen.

Start am Freitag

Bereits am Donnerstag den 21. Mai steigt mit der Eröffnungsparty im Kulturhaus von Althofen der „Prolog“ zur Rallye, am Tag darauf gibt es dann ein echtes Novum: Die Auftakt-Sonderprüfung findet heuer nämlich bereits am Freitag den 22. Mai statt, nach dem Showstart in Althofen (ab 18:00 Uhr in der Kreuzstraße) wird zur Eröffnung ab 19:30 Uhr ein 3,6 Kilometer langer Rundkurs gefahren.

Und am Samstag, den 23. Mai geht es um 9:00 Uhr früh los: echte Rallye-Klassiker wie die Sonderprüfungen in Gurk/Pisweg, in Guttaring oder der Rundkurs bei Althofen stehen auf dem Programm.

Die Favoriten

Im Kampf um den Gesamtsieg dürfte es dieses Jahr besonders spannend werden: Da ist einerseits klarerweise Vorjahres-Sieger Alfred Kramer nebst Co-Pilot Siegmund Sappl im Bio-Ethanol getriebenen Mitsubishi Lancer Evo 6,5 – der Lokalmatador aus St. Veit/Glan gilt als ganz heißer Anwärter auf die Titelverteidigung.

Andererseits startet der absolute Shooting-Star der österreichischen Rallye-Szene, der erst 23jährige Oberösterreicher Patrick Winter, der zuletzt bei der Bosch-Rallye mit einem sensationellen dritten Rang bewiesen hat, dass er zu den ganz großen Talenten des Landes zählt. Er startet mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX mit herkömmlichem Antrieb.

Fraglich ist, ob Martin Zellhofer mit diesem Spitzenduo mithalten wird können: Zwar pilotiert der ehemalige Gruppe-N-Staatsmeister mit dem Suzuki Swift S1600, der in der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft normalerweise mit Nachwuchs-Talent Hermann Neubauer unterwegs ist, ein astreines Werksauto, allerdings verfügt der „gelbe Blitz“ nur über Frontantrieb, was auf den oft rutschigen und mit kurzen Schotterabschnitten bestückten Sonderprüfungen im Krappfeld nicht unbedingt von Vorteil ist.

Hinter diesem Spitzentrio folgen dann schon die besten ARC-Kämpfer, allen voran Christan Hofecker im Audi S2 quattro, der als Gesamtführender der Challenge nach Kärnten kommt. Er konnte beim Auftakt im Triestingtal ja sensationell auf den dritten Gesamtrang fahren. Vor ihm startet – so er sich von seinem Leistenbruch bereits vollständig erholt hat – Franz Sonnleitner mit Co Mario Fahrnberger in einem Mitsubishi Lancer Evo III.

Für Überraschungen gut

Ein Auge sollte man auch auf Youngster Severin Katzensteiner (Mitsubishi Lancer Evo VI) oder den Admonter Reini Kopf (Toyota Celica Turbo) werfen, besonders letzterer war mit seiner Platzierung im Triestingtal wohl nicht hundertprozentig zufrieden, kam er doch letztes Jahr als Führender in der ARC nach Kärnten.

Der junge Patrick Breiteneder hat im Gegensatz zu diesen Piloten keinen Allrad-, sondern „nur“ Frontantrieb zur Verfügung, mit seinem selbst aufgebauten Honda Civic war er allerdings im Triestingtal gut dabei und liegt daher in der ARC-Gesamtwertung auf aussichtsreicher Position – außerdem sollte seinem Auto der Asphaltbelag in Kärnten wesentlich mehr entgegenkommen, als der Schotter in Niederösterreich.

Weitere Kandidaten auf Spitzenplatzierungen – sowohl in der Gesamt- als auch in der ARC-Wertung – sind Markus Felbauer (Mitsubishi Lancer Evo III), der im Triestingtal den guten fünften Gesamtrang belegte und in der ARC damit derzeit auf Platz drei liegt, Toyota-Spezialist Reini Mitterauer (Toyota Celica GT Four), der im Triestingtal auf Gesamtrang sechs ins Ziel kam oder Erich Althuber (Mitsubishi Lancer Evo III), der allerdings beim ARC-Auftakt mit seinem neuen „Arbeitsgerät“ noch nicht hundertprozentig auf du und du war.

Nicht zu vergessen auch die beiden „Historischen“ Christoph Weber (Golf GTI 16V) und Oliver Berger (Ford Escort RS 2000), die immer wieder mit Spitzenzeiten glänzen.

Lokalmatadore

Natürlich sind auch in diesem Jahr neben Alfred Kramer weitere zahlreiche Piloten aus Kärnten am Start. Und einige davon bürgen beinahe für eine erstklassige Performance: Allen voran der Wolfsberger Andreas Mörtl, der mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX mit Sicherheit das beste „Gerät“ an den Start bringt und Hannes Pink (Lancia Delta Integrale), der als „echter Hausherr“ vom 1. MRSC St. Veit/Glan im Vorjahr einen schönen siebenten Gesamtrang holen konnte.

Ebenfalls aus St. Veit kommt Kurt Jabornig (Peugeot 205 GTI). Besonders gespannt darf man auf die Performance von Christoph Leitgeb sein. Der junge Ford Fiesta Pilot war im vergangenen Jahr in der Ford Fiesta Sporting Trophy nicht zu schlagen, heuer mangelt es – wie leider oft bei echten Talenten – an Sponsorgeldern und so konnte er gerade einmal für die Heimveranstaltung einen Einsatz auf die Beine stellen.

Auch heuer: Bestzeitenprämie

Auch für 2009 ist es dem Sport- & Eventverein Althofen erneut gelungen, die in der österreichischen Rallye-Szene wohl einmalige Bestzeitenprämie auszuschreiben!

Die Idee dahinter: Teams, die nicht unbedingt zu den finanziell stärksten zählen, zu unterstützen! Mit einer Kombination aus guter Leistung (SP-Bestzeit in einer Klasse) und etwas Glück (richtige SP) können heuer wieder pro Sonderprüfung zwei Klassen ein Preisgeld gewinnen.

Weiters ist es dem SEV Althofen trotz der derzeit wirtschaftlich schwierigen Situation gelungen, dieses Preisgeld um 50 Prozent zu erhöhen. Es gibt daher bei allen neun Sonderprüfungen für je zwei Klassen je 150.- Euro zu gewinnen. Das gesamte Preisgeld für das Bestzeiten-Sponsoring beträgt stolze 2.700.- Euro.

Der Sport- & Eventverein Althofen hofft, dass er mit dieser Idee einen Beitrag leisten kann, um die aktiven Rallye-Sportler auch in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen.

Zwischenstand Austrian Rallye Challenge 2009:

1. Hofecker Christian, Audi S2 Quattro 30,41
2. Hebenstreit Oskar, Ford Escort RS 2000 29,82
3. Felbauer Markus, Mitsubishi Evo III 28,82
4. Lindner Hans-Georg, Ford Escort RS 2000 27,65
4. Kalteis Martin, Ford Fiesta ST 27,47
6. Mitterauer Reinhard, Toyota Celica GT Four 27,24
7. Klepatsch Mario, Mitsubishi Evo III 25,65
8. Polesznig Willi, Porsche 911 SC 25,47
9. Ruiner Harald, Renault Clio RS Sport 25,12
10. Schögler Andreas, Volvo 240 24,53

Zwischenstand Austrian Junior Rallye Challenge 2009:

1. Kalteis Martin, Ford Fiesta ST 20,00
2. Nemeth Thomas, BMW E36 318is 15,00
3. Luif Christian, Ford Escort RS 2000 0,50
4. Mandl Marlies, Volvo 740 0,50

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