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Auf Hoch folgt Tief – oder umgekehrt?

Unter diesem Motto stand das gesamte Althofen-Wochenende von Walter Danklmeier und Susanne Müller vom AMS-Team-Rottenmann.

Das erste Tief sorgte bereits am Freitagnachmittag für hochgezogene Augenbrauen im Rallye-Team-DMR, einer der letzten Suzuki Ignis Mannschaften in Österreich, faltete doch ein heftiger Gewittersturm das Teamzelt in der Servicezone wie ein Stück Papier zusammen.

Zum Glück wurden keine Fahrzeuge beschädigt, die Anschaffung eines neuen Zeltes ist jedoch bis zur Weiz-Rallye unumgänglich. Doch am Abend desselben Tages dann bereits ein Hoch, konnten die beiden Piloten immerhin die 35. Gesamtzeit von 58 klassierten Teams am Auftaktrundkurs erzielen.

In dieser Gangart ging es auch am Samstag weiter, auf den Sonderprüfungen 3 und 5 (2 und 4 mussten aufgrund verunfallter Fahrzeuge neutralisiert werden) konnte jeweils die zweitbeste Klassenzeit erreicht werden. Der Höhepunkt war dann die Sonderprüfung 6, als Walter Danklmeier und Susanne Müller die Klassenbestzeit erzielen konnten (die erste der Beiden gegen Konkurrenz in der Klasse N2, noch dazu gegen einen PS-stärkeren Swift)!

Als besonderes Schmankerl stellte sich am Abend heraus, dass genau diese Prüfung für das Bestzeitsponsoring des Veranstalters in der Klasse N2 ausgelost wurde, womit das Team 150 Euro gewann! Das Geld wird auch dringend benötigt, wie Walter Danklmeier Rückblickend schildert:

„Auf dem Althofen-Rundkurs, es war die Sonderprüfung 7, hatten wir einen heftigen Abflug ins Unterholz geliefert! Beim Besichtigen sind uns ein paar Wellen in dem Waldstück nicht aufgefallen, in der Folge sind wir viel zu schnell auf eine Rechtskurve zugefahren, der Ignis wurde von den Wellen etwas ausgehoben und wir rutschten geradeaus in eine Baumgruppe. Trotz zweier abgeknickter Bäume wäre eine Weiterfahrt möglich gewesen, wenn unser Ignis nicht mit der Rutschplatte auf einem Baumstumpf aufgesessen wäre. Mit Hilfe einiger Fans gelang es uns, das Fahrzeug wieder auf die Prüfung zu bringen, mit kaputtem Kühler, einer Strafzeit für die 2 nicht gefahrenen Runden und gerade noch innerhalb der Ausschlusstoleranz haben wir uns dann ins Service geschleppt, wo unsere Mechaniker einen tollen Job abgeliefert haben und uns mit einem wieder funktionierenden Suzuki in die letzten 2 SPs schickten!“

Und die hatten es nochmals in sich, wie Susanne Müller beschreibt:

„Die folgende Prüfung nutzten wir nur für einen Funktionstest, wir wollten schauen ob unser Auto wieder richtig läuft. Um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden (der Kühlerventilator wurde beim Abflug zerstört), hatten wir die Heizung voll aufgedreht, was natürlich sehr angenehm war in Anbetracht von 30 Grad Außentemperatur und Rennbekleidung… Am Althofenrundkurs haben wir es dann nochmals fliegen lassen und wieder die 2. Klassenzeit erreicht, was uns zwar vom vorletzten Platz des Gesamtklassements nicht mehr nach vorne brachte, aber dafür am Abend zusätzlich 150 Euro wert war, ist doch dieser Platz in unserer Klasse nochmals für das Bestzeitsponsoring ausgelost worden! Unser Dank gilt den Fans, unseren Mechanikern Kofi, Zauni und Funki, ohne deren Hilfe wir das Ziel wohl nie erreicht hätten. Und wir hoffen, dass sich der Zuschauer, der uns beim Fahrzeugbergen half und dem dabei die Finger eingeklemmt wurden, nicht verletzt hat!“

Nun wird eifrig am Ignis geschraubt, um das Auto bis zur Weiz-Rallye wieder fit zu bekommen, hat man doch aus dem Vorjahr noch eine Rechnung mit dieser Veranstaltung offen!

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