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ARC: Althofen-Rallye

Mit Vorsicht Zweiter

Die Triestingtal-Rallye hat für Oliver Berger unglücklich geendet, jetzt ist der Überraschungsmann bei den Historischen wieder dabei.

Berger, der auch für kurze Zeit die Austrian Rallye Challenge angeführt hatte, musste wegen einer gebrochenen Halbwelle aufgeben. Doch nun gibt es mit einem zweiten Platz bei den Historischen wieder Grund zur Freude: Die Althofen-Rallye mag ihn sichtlich.

Seit es die Veranstaltung gibt, hat sie Oliver Berger jedes Mal mit einem Podestrang beendet, zuletzt sogar mit einem Sieg. Diesmal war auch wieder Stefan Neumann dabei, sein Copilot der ersten Stunde, der heuer wieder bei allen Rallyes dabei sein will.

Ein wenig waren die Nachwirkungen der Triestingtal-Rallye noch zu spüren: In der kurzen Zeit ließen sich lediglich Halbachsen von einem 1100-cm³-Escort auftreiben, die natürlich auf wesentlich weniger Leistung und Drehmoment ausgelegt sind als bei der sportlichen 2-Liter-Version RS 2000. Den Rat, gefühlvoll mit der Motorleistung umzugehen, nahm sich Oliver Berger zu Herzen, dennoch lief es für ihn.

Die erste Prüfung am Freitag-Abend, ein Rundkurs nahe Guttaring, der bei den Teilnehmern unterschiedlich gut ankam, beendeten Berger/Neumann an der vierten Stelle hinter drei weiteren Escort-Besetzungen. Eine große Freude machte ihnen Christoph Weber, der eine Runde zu wenig zurückgelegt hatte und das Feld von hinten aufrollen musste. Als der große zweite Rallye-Tag begonnen hatte, war die Zurückhaltung noch am Ergebnis sichtbar.

das Escort-Team der Rallye Gemeinschaft Triestingtal hielt weiterhin den vierten Platz vor Franz Panhofer (Toyota Corolla) und dem heranstürmenden Christoph Weber. Nach der dritten Prüfung hatte es der Golf-Pilot geschafft, die Spitze bei den Historischen zu übernehmen, aber auch bei Oliver Berger und Stefan Neumann ging es nach einer zweitschnellsten Zeit leicht nach vorne:

Sie konnten die Escorts von Herbert Winkler und Thomas Nemeth überholen. Und nach dem sich ankündigenden Ausfall von Christoph Weber und einem kurzzeitigen Problem von Leo Geyer auf Gurk – Meiselding II führten sie die Historischen sogar an!

Weiterhin hieß es jedoch: Auto schonen, die filigranen Halbwellen vertragen bei dieser Motorisierung kein Vollgas auf Dauer. Überdies hatte sich auch Christoph Weber noch einmal zurückgemeldet – ein letztes Aufbäumen des sterbenden Tigers. Daher vorerst Platz Drei nach Waitschach – Urtl II. Hinsichtlich Christoph Weber war die Sache bald ausgestanden. Ein harter Gegner blieb Leo Geyer, und auch Thomas Nemeth machte sich fallweise mit unerwartet schnellen Zeiten bemerkbar, aber hier war der Druck nicht so groß.

Vor allem in der Schlussphase kristallisierte sich immer stärker heraus, dass Leo Geyer die Historischen gewinnen würde und Oliver Berger, so sein Achsantrieb halten würde, der zweite Platz zukommen würde. Der Antrieb hat gehalten, Oliver Berger und Stefan Neumann standen im Kulturzentrum von Althofen, wie schon einmal, abermals auf dem Podest.

Sie haben ihr Bestes gegeben und sind daher verdient Zweite, und mit standardmäßigen Halbwellen und weniger Zurückhaltung geht sicher noch mehr. Man kann fast annehmen, dass heuer noch Siege bei den Historischen in der Austrian Rallye Challenge kommen werden.

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