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Der Lietz'sche Stein

Ein Stein machte den Traum vom Stockerl in Leiben zunichte, Philipp Lietz nahm es locker und hatte dennoch seinen Spaß beim ARC-Finale.

Voll Zuversicht waren Philipp Lietz und sein Co Thomas Steinber in die 14. Auflage der Leibner Herbstrallye gegangen. Einmal nach dem vorzeitigen Gewinn des OSK Pokals mit dem Mitsubishi Evo V richtig frei von der Leber weg angasen, war angesagt. Ein Top 3 Platz in der Gesamtwertung war das erklärte Ziel. Leider verhinderte dann nach einer hervorragenden Leistung bis zur Halbzeit ein Reifenschaden eine Topplatzierung.

Die beiden Ybbsitzer gewöhnten sich sehr rasch an das für sie neue Auto. Erschwerend war am Vormittag dichter Nebel auf den SPs 1 und 3, der die Prüfung noch anspruchsvoller machte. Gerade bei solchen Bedingungen macht sich das perfekte Zusammenspiel von Philipp und Thomas bezahlt: Der Lohn war zweimal die vierte Zeit, im Blindflug.

Mit nur 19 Sekunden Rückstand auf die routinierten Zeltner-Brüder im BMW M 3 fuhren Lietz/Steinber aus dem Mittagsservice. Sie wollten alles daransetzen, um doch noch den angepeilten Platz auf dem Podium zu erreichen. Leider endeten die Ambitionen schon nach 2 Kilometern der SP5.

„Bei einem Links-Abzweig fuhren wir ganz normal auf unserer Linie, nicht einmal extrem gecuttet. Auf einmal bekamen wir eine heftigen Schlag auf das linke Vorderrad. Schon ein paar Meter weiter bestätigte sich unsere Vermutung: Reifenschaden links vorne“, berichtet ein sichtlich enttäuschter Philipp Lietz.

„Um nicht mehr kaputt zu machen, entschieden wir uns, auf der Prüfung zu wechseln, was 5 Minuten kostete. Durch den heftigen Schlag wurden aber auch die Gelenke beschädigt. Wir fuhren deshalb den Rundkurs nicht fertig und rollten mit einem krummen Auto in langsamer Fahrt ins Service“.

Die Schäden wurden vom Team Race Rent Austria bestens behoben und so konnten wir die letzten beiden Prüfungen unter dem Motto „Forschung und Entwicklung“ doch noch bestreiten.

„Leider haben wir mit dem von uns so ersehnten Evo V nicht wirklich Glück, wie es scheint. Das Auto ist wirklich super zu fahren und macht richtig Spaß. Das Getriebeproblem von der Admont Rallye wurde vom Team aussortiert und der Evo lief perfekt. Ein Reifenschaden kann immer passieren, so ist halt der Rallyesport“, so Philipp.

Wie es der Zufall will, entpuppte sich der vermeintliche Stein, der den Reifenschaden auf der SP5 verursacht hatte, als richtiggehender „Lietz-Stolperstein“. Denn auch der Cousin von Philipp, Peter Lietz, der einen topvorbereiteten Mazda 323 GTR an den Start gebracht hatte, musste ebenfalls an der gleichen Stelle einen Reifenschaden beklagen.

Die nächste Veranstaltung am Terminkalender von Lietz/Steinber ist das traditionelle Finale der österreichischen Meisterschaft, die Waldviertel-Rallye am 29./30.10 im Raum Horn.

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