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Der C4 war in Mexiko unschlagbar

Sébastien Loeb und Daniel Elena übernehmen nach dem Sieg in Mexiko die WM-Führung – Citroen darf sich über drei C4-Teams auf dem Podium freuen.

Nach drei anstrengenden Tagen bei der Rallye Mexiko konnten es sich Sébastien Loeb und Beifahrer Daniel Elena wieder richtig gut gehen lassen: Sombrero auf, Stiefel an und ein von hübschen PR-Damen gereichtes kühles Bier genießen. Dieses Prozedere kennt das Citroën-Duo bereits: Loeb und Elena haben ihren vierten Mexiko-Sieg in Folge eingefahren. Es war gleichzeitig ihr 55. WRC-Sieg.

Loeb setzte sich am zweiten Tag an die Spitze, baute seinen Vorsprung auf fast eine Minute aus und musste den Sieg am Sonntag nur noch sicher nach Hause bringen. "Für mich lief es wirklich perfekt. Am ersten Tag sind wir als Zweite auf die Strecke gegangen und haben versucht, nicht zuviel Zeit zu verlieren", fasst er sein Wochenende zusammen. "Dann waren wir Dritte und ich habe richtig Gas gegeben, um die Führung zu übernehmen und mir dann einen großen Vorsprung herauszufahren. Am letzten Tag ging es dann nur noch darum, heil ins Ziel zu kommen. Auch das lief perfekt."

Manch Beobachter munkelte, dass Loeb auch schon am Freitag hätte mehr Gas geben können. Doch es wurde vermutet, dass er es aus taktischen Gründen etwas gemütlicher angehen ließ, um am Samstag nicht als Erster auf die Piste zu müssen. Das dementiert der Citroën-Star. "Da hatte ich keine Reserven mehr", sagt er über den Freitag. "Es war schwer genug zu versuchen, in Führung zu kommen. Ich musste so schnell wie möglich fahren."

Ob taktiert oder nicht - am Ende stand Loeb wieder einmal ganz oben auf dem Podium. "Dieser Sieg war richtig gut für uns", erklärt er. "Wir haben die Rallye ganz gut kontrolliert und ich denke, dass wir jetzt mit Zuversicht auf die nächsten Läufe schauen können, die auf ähnlichem Untergrund stattfinden werden. Mit diesem Sieg haben wir auch die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen und wir konnten uns einen kleinen Vorsprung auf Mikko Hirvonen erarbeiten. Das ist gut, auch wenn ich jetzt in Jordanien den Straßenfeger spielen muss."

Einer der ersten Gratulanten war Citroën-Sportchef Olivier Quesnel. Er erlebte ohnehin ein traumhaftes Mexiko-Wochenende, schließlich sorgten Petter Solberg und Sébastien Ogier als Zweiter und Dritter für ein reines Citroën-Podium. Die Crew des Wochenendes ist aber auch für ihn Loeb/Elena.

"Sie haben am zweiten Tag einen fantastischen Job gemacht und damit den Grundstein für diesen überwältigenden Sieg gelegt", lobt der Chef. "Die Citroën C4 WRC haben diese Rallye dominiert und alle Bestzeiten geholt. Sie haben auch den ersten Dreifachsieg für einen französischen Hersteller bei einer Schotterrallye geholt. Ich möchte auch Petter Solberg und Sébastien Ogier für ihr tolles Duell gratulieren."

Quesnel wundert sich jedoch, dass von Rivale Ford so wenig Gegenwehr kam: "Ich bin nicht sicher, was bei Ford los war. Vielleicht lag es am Motor und der Höhe. Aber wir sind ohnehin schon zuversichtlich hierher gekommen, denn wir hatten ja bereits die vorherigen drei Mexiko-Rallyes gewonnen. Ich war aber überrascht, dass sie so weit zurücklagen."

Auch Sieger Loeb war nach eigenen Worten überrascht, dass die Konkurrenten von Ford das Tempo nicht mitgehen konnten: "Wir haben schnell gemerkt, dass die Citroëns hier besser sind als die Fords und letzten Endes haben es die Citroëns untereinander ausgemacht. Das war gut. Ich bin mir aber sicher, dass das bei den nächsten Rallyes wieder anders sein wird. Warten wir es ab."

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