Rallye-WM: Portugal | 18.03.2011
Debüt des Mini Countryman S2000
Armindo Araujo und Daniel Oliveira werden zwei private Mini Countryman S2000 einsetzen – Mini möchte von diesem Einsatz lernen.
Fotos: BMW/Mini
Die Prodrive-Mannschaft wird zwar erst auf Sardinien mit dem Mini Countryman WRC zum ersten Mal in der Rallye-WM antreten, doch bereits am kommenden Wochenende in Portugal wird der Mini im Einsatz sein.
Daniel Oliveira und Armindo Araujo werden den Countryman in der S2000-Version pilotieren, auch wenn die Portugal-Rallye nicht zur WM der S2000-Boliden, der SWRC gezählt wird.
Auch die Werksmannschaft wird gespannt auf die Ergebnisse blicken, denn so unterschiedlich sind sich die beiden Spezifikationen WRC und S2000 nicht.
Abgesehen vom Motor ist die Aerodynamik des WRC-Boliden hochgestochener. Beim Fahrwerk sind sich die beiden Versionen sehr ähnlich. "Es gibt keinen großen Unterschied zwischen den beiden Autos", sagt Prodrive-Mann Richard Taylor. "Portugal ist der erste Referenzpunkt, was wir vom Mini erwarten dürfen."
"Natürlich wird das Interesse sehr groß sein, aber wir konzentrieren uns auf Italien. Mechanisch sind sich die S2000- und die WRC-Version sehr ähnlich. Wir erwarten einen Referenzpunkt in Portugal." Oliveira wird ebenfalls in Jordanien mit dem Mini fahren, bevor der Brasilianer für Sardinien im Mai auf das WRC-Modell wechselt.
"Dieses Jahr ist eine neue und große Herausforderung für mich. Die Möglichkeit im S2000-Auto ist eine gute Vorbereitung vor dem Start in Italien", wird Oliveira von der offiziellen WRC-Website zitiert. "Ich bin mit diesem Auto bereits 50 Kilometer auf dem Testkurs von Prodrive gefahren. Ich bin mit dem ersten Eindruck zufrieden. Der Motor fühlt sich gut an und die Kraft ist stark. Der Mini ist außerdem leicht zu fahren."
"Es ist ein neues Auto, die Prüfungen sind ebenfalls neu für mich. Ich muss mich drauf konzentrieren, keine Reifenschäden und Unfälle zu haben. Ich möchte Schritt für Schritt lernen und von Prüfung zu Prüfung schneller fahren. Ich bin aufgeregt, aber es wird schwierig. Portugal ist keine einfache Rallye, weshalb ich lernen und Erfahrung sammeln will."
Während dieser Einsätze läuft die Entwicklung des WRC-Boliden weiter. Die Ingenieure konzentrieren sich vor allem auf den Speed, wie Taylor bestätigt. "Für Sardinien achten wir hauptsächlich auf das Tempo des Autos. An der Haltbarkeit können wir arbeiten, aber wir wollen ein schnelles Auto. Ich glaube auch, dass wir eines haben."
Die Zuverlässigkeit war bei den Tests gewährleistet. "Wir haben im vergangenen Monat die Haltbarkeit getestet und waren damit zufrieden. Wir sind der Basisabstimmung schon sehr nahe. Die meiste Entwicklungsarbeit ist abgeschlossen, nun geht es um die Feinabstimmung. Das inkludiert auch den Motor. Ich kann sagen, dass wir mit allem sehr zufrieden sind."