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WRC: Spanien-Rallye

Citroen: Ärger vor Sordo-Heimspiel

Die Hersteller-Wertung scheint für VW entschieden, doch bei Citroen drängt man in Spanien auf den Sieg - Dani Sordo ärgert sich über den Modus.

Wohl nur ein Wunder kann Citroen noch retten, wenn man den Hersteller-Titel in dieser Saison nicht an Volkswagen verlieren will. Die Deutschen brauchen nur einen siebenten Platz, was Weltmeister Sebastien Ogier oder Jari-Matti Latvala durchaus zuzutrauen ist. Das weiß man auch bei Citroen, doch lustlos herumrollen wollen die Franzosen beim Heimspiel von Dani Sordo nicht. Der Spanier geht nach den jüngsten Erfolgen motiviert in das kommende Rennwochenende.

"Natürlich würde ich diese Rallye liebend gern gewinnen - mehr als jede andere", zeigt Sordo Kampfeswillen. "Ich habe hier mein Weltmeisterschaftsdebüt gefeiert, mein erstes Rennen in der JWRC gewonnen und meinen ersten Podestplatz mit dem Xsara WRC eingefahren", erzählt er, warum die Rallye Spanien für ihn so besonders ist. Nach dem Sieg in Deutschland und dem zweiten Platz in Frankreich will der Asphalt-Spezialist zusammen mit Beifahrer Carlos del Barrio seine gute Serie fortsetzen.

"Auf Asphalt war ich immer gut dabei, es gab also keinen Grund, warum das in diesem Jahr anders sein sollte", rekapituliert der 30-Jährige die letzten beiden Rallys noch einmal, die für ihn genau zum richtigen Zeitpunkt kamen. Zuvor gelang Sordo nicht sonderlich viel, aber mit Beginn der Asphalt-Saison blühte er wieder auf. "Aber wir hatten bisher noch gar keine richtigen Asphaltbedingungen", erzählt er weiter. "In Monte Carlo hatten wir Eis und Schnee und in Deutschland und Frankreich viel Regen und Schlamm. Ich hoffe, dass das Wetter in Katalonien ein bisschen besser wird."

Führender im Nachteil

Ein Handicap wird für ihn aber sein, dass die Rallye Spanien sowohl auf Asphalt aber auch auf Schotter gefahren wird, wo es ihm zuletzt an Selbstvertrauen gemangelt hat, wie er selbst zugibt: "Ich kann nicht sagen, wie viel Grip da ist, und somit weiß ich nicht, wie sich das Auto verhalten wird." Dass nach dem Asphalt-Abschnitt noch ein Schotter-Teil kommt, hält der Citroen-Pilot auch aus anderen Gründen für ungünstig.

"Der Führende nach den Asphalt-Etappen wird am nächsten Tag der Erste auf der Strecke sein und die Ideallinie für alle anderen säubern. Das ist schade, weil das unzweifelhaft zu Strategien führen wird, um diese Situation zu vermeiden", kritisiert Sordo. "Wo liegt der Sinn, hart zu pushen und eine gute Führung aufzubauen, wenn man den Rivalen am Sonntag die Linie sauberfahren muss? Die Schotter-Etappen sind so rutschig, dass der Führende es nicht verhindern kann, dass die Herausforderer Boden gutmachen."

Hirvonen will Frankreich vergessen

Froh, überhaupt in so einer Ausgangsposition zu sein, wären sicherlich Mikko Hirvonen und Beifahrer Jarmo Lehtinen, die in Frankreich nur auf Rang sechs ins Ziel kamen. "Die Bedingungen in Spanien sind normalerweise recht beständig. Das sollte mir dabei helfen, zurück auf ein gutes Performance-Level zu kommen", rechnet sich der Finne bessere Chancen aus als zuletzt. Dabei spricht er auch die von Sordo kritisierte Taktik an: "Am Samstagabend nicht Erster zu sein, ist kein Handicap. Sonntag müssen wir Gas geben und versuchen, den Sieg einzufahren."

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