RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Spanien-Rallye

Kubica ist der neue Weltmeister der WRC-2

Bei sechs Einsätzen fünf Siege und ein zweiter Platz – Robert Kubica mutierte vom vermeintlichen Crash-Piloten zum Weltmeister der WRC-2.

Gekommen war er, um zu lernen, doch das ging schneller als er selbst erwartet hatte: Gleich im ersten Jahr seiner Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft, gewann Robert Kubica (Citroen) den Titel in der WRC2-Klasse.

Mit seinem überlegenen Sieg in Spanien, wo er nach Patzern von Konkurrenten wie Elfyn Evans und Sepp Wiegand mit einem Vorsprung von über fünf Minuten auf Yazed Al-Rajhi (Ford) ins Ziel kam, ist dem Ex-Formel-1-Piloten der Titel vor dem letzten Saisonlauf in Großbritannien nicht mehr zu nehmen.

Dem auch nach dem Titelgewinn gleichbleibend nüchternen Kubica schien der Erfolg fast ein wenig unangenehm zu sein. "Das Ziel war eigentlich ein anders", sagte er nach der Rallye. Kubica hatte stets betont, dass er in seinem ersten vollen Jahr als Rallye-Pilot in erster Linie lernen wolle. Doch seine Lernkurve verlief äußerst steil, zudem stand ihm mit dem Citroen DS3 RRC ein sehr konkurrenzfähiges Auto zur Verfügung.

"Ich wusste, dass ich ein gutes Resultat erzielen konnte, wenn ich auf Schotter schnell lerne. Auf Asphalt war ich recht konkurrenzfähig", sagt Kubica. Trotz seiner teilweise in dominanter Art herausgefahrenen Siege sei das Lehrjahr in der Rallye-WM, in dem der Pole nur an ausgewählten Läufen teilnahm, nicht so einfach gewesen, wie es stellenweise den Anschein hatte.

"Die Rallyes in der Weltmeisterschaft sind alle völlig unterschiedlich, aber uns sind bei sechs Einsätzen fünf Siege und ein zweiter Platz gelungen, was für die Weltmeisterschaft reichte", freut sich der Ex-Formel-1-Fahrer. Dennoch sieht Kubica, der nach einem schweren Rallye-Unfall Anfang 2011 in der Beweglichkeit des rechten Armes immer noch eingeschränkt ist, den Titelgewinn in der WRC2 nur als Zwischenstation an.

"Ich habe noch einen langen Weg vor mir. Jetzt geht es in Großbritannien im WRC-Auto weiter", sagt Kubica. Nach langem Werben hat Citroen den Polen erhört und stellt ihm beim Saisonfinale der WRC-Saison 2013 den dritten DS3 WRC des Werksteams zur Verfügung. Kubica warnt jedoch vor übertriebenen Erwartungen und bleibt sich treu: "Das Ziel wird das gleiche sein: So viel wie möglich zu lernen."

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Spanien-Rallye

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Vorschau E&S

E&S Motorsport startklar fürs Lavanttal

Das junge oberösterreichische Team E&S Motorsport tritt kommendes Wochenende (4.–6. April 2024) mit zwei Rallye-Crews in Kärnten an.

Lavanttal-Rallye: Lokalmatadore

Ein heißer Fight um den vorletzten Platz

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg am 5. und 6. April hat der 71-jährige Lokalmatador Kurt Jabornig nur das Ziel, nicht Letzter zu werden / Insgesamt sitzen 36 Teilnehmer/innen mit Kärntner Wurzeln in den Boliden

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau Schart

Angelegenheit des Herzens

Nach dem frühen Ausfall bei der Rebenland-Rallye ist es der besondere Wunsch von Andreas Schart, die in Kürze stattfindende Lavanttal-Rallye stilgerecht und ergebnismäßig erfolgreich zu beenden...