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WRC: Spanien-Rallye

Alles oder nichts am Sonntag

Bei der Spanien-Rallye peilt Thierry Neuville seinen langersehnten ersten Sieg an, jedoch will er nicht zu viel riskieren um sich den Vize-Weltmeistertitel zu sichern.

Thierry Neuville war in den vergangenen Wochen auf Asphalt schnell, aber auch auf Schotter. Zuletzt in Frankreich führte der Belgier die Rallye an, doch ein Reifenschaden warf ihn zurück. Nichts wurde es mit dem ersten Sieg, den sich der M-Sport-Pilot in diesem Jahr noch vorgenommen hat. Nun folgt am kommenden Wochenende die Rallye Spanien. Auf der iberischen Halbinsel wird zunächst auf Asphalt gefahren und anschließend auf Schotter. Mit Neuville wird wieder zu rechnen sein. Zudem hat er Chancen auf den Vizeweltmeistertitel.

"Es ist eine besondere Rallye, denn es ist die einzige Veranstaltung mit unterschiedlichen Untergründen im Kalender. Obwohl wir nur auf Asphalt testen werden, habe ich gute Erfahrungen im Vorjahr gesammelt. Ich weiß auch von dieser Saison, dass ich auf beiden Untergründen konkurrenzfähig sein kann", sagt Neuville selbstbewusst, obwohl seine Rallye Spanien im Vorjahr nicht von Erfolg gekrönt war.

"Für einen Fahrer besteht der schwierigste Aspekt darin, die Umstellung von Asphalt auf Schotter gut hinzubekommen. Man muss vertrauen in sein Fahrkönnen haben und einen guten Rhythmus finden. Wenn man am Sonntag nicht das Tempo hat, kann man sehr schnell zehn oder 15 Sekunden verlieren. Das kann den Unterschied ausmachen, denn wir haben in Frankreich gesehen wie eng das Feld beisammen liegt."

Neuville will nicht nur seinen ersten Sieg feiern, sondern auch Vizeweltmeister werden. Ein enger Spagat, denn er muss in jedem Fall Punkte sammeln. Die Verfolger sind dem Ford-Piloten auf den Fersen. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) liegt 18 Punkte zurück. Dani Sordo (Citroen), für den Spanien die wichtige Heimrallye ist, hat mit 26 Zählern Rückstand ebenfalls noch Chancen. "Wir wollen WM-Zweiter bleiben", gibt Neuville sein Ziel klar aus.

"Wir haben gesehen, dass wir auf verschiedenen Straßenbelägen um den Sieg kämpfen können. Wir werden also von Beginn an angreifen, aber ich muss auch die WM im Hinterkopf behalten. Wir müssen ein starkes Ergebnis holen, aber wenn ich am Sonntag die Chance auf den Sieg habe, werde ich mehr Risiko eingehen."

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