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WRC: Spanien-Rallye

Neuville fällt weit zurück

Sebastien Ogier fährt vorne weg, Latvala erobert den zweiten Platz. Neuville fällt nach Fahrfehler zurück - Elfyn Evans out.

Michael Hintermayer

Der Schotter-Tag der Spanien-Rallye ist zu Ende und Sebastien Ogier liegt wie üblich mit dem VW Polo WRC in Führung. 36,6 Sekunden beträgt der Vorsprung des Franzosen auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Doch auch Ogier hatte einen „Big Moment“, als er sich auf der SP 7 einen Dreher nach der Ziellinie leistet: „Das war seltsam. Ich bin den Linien eines anderen gefolgt und habe mich gedreht“, so der Weltmeister.

Doch andere erwischte es schlimmer. Elfyn Evans musste nach einem Abflug auf SP 6 die Fahrt beenden und Dani Sordo startete zu spät in die Sonderprüfung. „Wir hatten eine falsche Startzeit. Wir standen an der Startlinie und haben auf die nächste Minute gewartet“, so der Spanier.

Thierry Neuville schleppte einen weidwunden Hyundai von der 35 Kilometer langen „Terra Alta“-Prüfung ins Ziel. Am i20 des Belgiers ist das Heck auf der rechten Seite beschädigt, das Auto fährt nicht mehr gerade. "Das Auto war plötzlich voller Staub, das hat mich abgelenkt. Ich bin dann von der Straße abgekommen und rechts angeschlagen. Danach musste ich den Reifen wechseln", sagt er. Neuville verliert so, nach einer Bestzeit auf SP 5 fast zweieinhalb Minuten auf Ogier.

Mads Östberg (Citroen) kann seinen dritten Platz weiterhin halten und ist somit bester nicht VW-Pilot, doch dies kann sich schnell ändern, da Andreas Mikkelsen im dritten Polo WRC nur 0,9 Sekunden hinter Östberg auf seine Chance lauert. 4,1 Sekunden hinter Mikkelsen folgt Mikko Hirvonen als bester Ford-Pilot.

Robert Kubica belegt den sechsten Rang, gefolgt von Dani Sordo im zweiten Hyundai i20 WRC. Es war nicht der Tag des Lokalmatadors aus Spanien, doch an den verbleibenden Tagen wird der Asphalt-Spezialist versuchen noch Boden gut zu machen.

Martin Prokop liegt auf Rang acht und ist somit bester (und einziger) Privatier. Thierry Neuville findet sich nach seinem Ausrutscher auf SP 7 auf dem neunten Rang wieder, er dürfte seine Chancen auf einen Spitzenplatz somit verspielt haben. Auf den Plätzen zehn und elf folgen Nasser Al-Attyiah und Ken Block.

Al-Attiyah in der WRC2 in Front

Das Geschehen in der WRC2 wurde von einigen Ausrutschern und Unfällen bestimmt. So schied Bernardo Sousa (Ford Fiesta RCC) nach einem Überschlag aus, auch Karl Kruuda (Ford Fiesta S2000), Sebastien Chardonnet (Citroen DS3 R5) und Nicolas Fuchs (Ford Fiesta R5) verloren durch Abflüge und technische Probleme Zeit. Die Führung der WRC2 hat nach dem ersten Tag Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) inne.

Nun sind die Mechaniker an der Reihe. Im Service gilt es die Falten, die manch ein Pilot in sein WRC gebogen hat wieder auszubügeln und den Wagen auf das Asphalt-Setup umzubauen. Keine leichte Aufgabe, in nur 75 Minuten Reparaturzeit.

Am morgigen, zweiten Tag der Spanien-Rallye stehen sechs Asphalt-Prüfungen auf dem Plan.

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