RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Argentinien-Rallye Elfyn Evans, Daniel Barrit, Ford Fiesta RS WRC, Argentinien, WRC 2015

M-Sport: Erstes Podium für Evans

Als die Konkurrenten in Argentinien reihenweise ausschieden, blieb der umsichtige Waliser makellos; letzte WM-Rallye des alten Fiesta.

Bei seiner 18. Rallye in einem WRC schaffte es Elfyn Evans zum ersten Mal in seiner Karriere auf das Gesamtpodest. Der M-Sport-Youngster wählte in Argentinien abermals eine eher bedachte Fahrweise; als die Konkurrenz reihenweise mit Problemen stehenblieb oder durch Unfälle ausschied, kam der Waliser immer weiter nach vorne und fuhr nach zwölf Prüfungen als Dritter ins Ziel. Zum ersten Mal seit der Neuseeland-Rallye im Jahr 2001 standen mit Kris Meeke (Citroën) und Evans zwei Briten auf dem Podest. Vor 14 Jahren waren es die mittlerweile verstorbenen Colin McRae und Richard Burns.

Dieses Podium markiert für das M-Sport-Team den Beginn und das Ende einer Ära. Es war der letzte Lauf des bisherigen Ford Fiesta WRC, denn bei der Portugal-Rallye kommt eine komplett überarbeitete Version zum Einsatz. Mit Evans hat Malcolm Wilson das nächste Nachwuchstalent geformt; das Ergebnis in Argentinien ist die Belohnung für dieses Vertrauen. In der Powerstage hing der dritte Platz noch am seidenen Faden, denn die hintere Radaufhängung war gebrochen. Evans schaffte es aber zurück in den Service Park. Teamkollege Ott Tänak wurde nach seinem Restart noch Zwölfter.

Elfyn Evans im Interview:

Frage: "Gratuliere zu deinem ersten Podestplatz. Bist du mit diesem dritten Rang zufrieden?"
Evans: "Ja, ich bin sehr glücklich. Es war für viele ein schwieriges Wochenende. Wir wollten hier nicht um jeden Preis angreifen. Wir wollten es vorsichtig angehen und es besser als im Vorjahr machen. Gleichzeitig ist es wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Das haben wir geschafft. Das Auto war sehr stark und es gab überhaupt keine Probleme. Das hat uns am Ende das Podium ermöglicht. Es ist ein großartiges Gefühl."

Frage: "Am ersten Tag warst du in ein großartiges Duell mit Dani Sordo verwickelt. Ihr habt euch gegenseitig gepusht."
Evans: "Ich habe mich am ersten Tag im Auto sehr wohlgefühlt, obwohl ich in der ersten Prüfung im Staub Sichtprobleme hatte. Ansonsten war mein Gefühl sehr gut. Der zweite Tag war etwas kniffliger. Ich bin wahrscheinlich zu konservativ gefahren, während Dani sehr gut unterwegs war und sich einen Vorsprung aufgebaut hat. Anschließend war ich etwas im Niemandsland, und wir mussten sicherstellen, dass wir das Auto ins Ziel bringen."

Frage: "In der Powerstage gab es dann noch dramatische Momente, was war los?"
Evans: "Wir wussten nicht genau was los war, aber ich hatte ein seltsames Gefühl, und es gab auch merkwürdige Geräusche im Auto. Als wir gesehen haben, wie Thierry stehenblieb, haben wir geschaut, dass wir das Auto sicher ins Ziel bringen."

Frage: "Was denkst du nun über die nächste Rallye in Portugal, wo die Prüfungen für alle Fahrer neu sein werden?"
Evans: "Wir freuen uns auf diese neue Veranstaltung. Die Fans sind dort immer sehr enthusiastisch. Außerdem debütieren wir mit unserem neuen Auto. Bei den Tests ist alles gut gelaufen. Wir freuen uns jetzt auf den Wettbewerb, es sollte gut werden."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Argentinien-Rallye

Weitere Artikel:

4. Lauf von AARC/AART

AARC: Rally Zelezniki in Slowenien

15 AARC/AART-Teams reisten am vergangenen Wochenende nach Slowenien und elf Teams nahmen wichtige Punkte mit nach Hause.

AARC, Zagreb Delta Rally: Vorschau

3. Lauf des AARC - mit FIA European Rally Trophy

Mit über 150 Sonderprüfungskilometern und einer Gesamtlänge von etwas über 562 km, ist diese Rally eine Besonderheit im AARC-Kalender und auch eine besonders große Herausforderung für Mensch und Maschine.

WRC Akropolis-Rallye: Nach SP7

Hyundai nach dem Freitag doppelt vorne

Hyundai übernimmt am Freitagnachmittag in Griechenland das Kommando und geht mit der Doppelsitze Tänak/Fourmaux in den Samstag. Schwarz/Ettel auf Platz 14 der WRC2

AARC: Zagreb Delta Rally

Der Gesamtsieg geht nach Deutschland!

Der Gesamtsieg bei der 51. Zagreb Delta Rally geht nach Deutschland! Manuel Kößler und Alessandra Baumann feiern einen Traumsieg in Kroatien.

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.