
Rallye-WM: Interview | 08.02.2018
Loeb lobt Ogier als cleveren Fahrer
Sébastien Loeb erkennt bei Sébastien Ogier Parallelen zu sich selbst und schloss nicht aus, dass der Landsmann seine Rekorde bricht.
Mit 78 Siegen und neun WM-Titeln ist Sébastien Loeb immer noch der mit Abstand erfolgreichste Fahrer der Rallye-WM-Geschichte, doch Sébastien Ogier holt immer weiter auf. Fünf WM-Titel hat er schon auf seinem Konto, und die Jagd auf den sechsten begann der M-Sport-Pilot bei der Rallye Monte-Carlo 2018 mit WM-Laufsieg Nummer 41 erfolgreich.
Sébastien Loeb kann sich durchaus vorstellen, dass ihn sein Landsmann in den Rekordlisten ein- bzw. überholen kann, wenn er noch lange genug in der Rallye-WM fährt. "Es ist noch etwas zu früh, um das zu sagen, aber er ist auf dem besten Weg und leistet perfekten Arbeit", sagte Loeb im Interview mit WRC All Live. Der Rekordweltmeister erkennt einige Parallelen zwischen sich und Ogier, die allerdings allesamt ziemlich offensichtlich sind: "Wir sind beide Franzosen, haben den gleichen Vornamen, verwenden den gleichen Aufschrieb – und er dominiert die Meisterschaft."
Vor allem 2017 hat Ogiers Leistung Loeb imponiert, da er nach vier dominanten Jahren mit Volkswagen erstmals richtig um den Meistertitel kämpfen musste. "Das vergangene Jahr war für ihn nicht so einfach, aber er war der cleverere Fahrer. Er hatte nicht immer das beste Auto, ist damit aber zurechtgekommen und hat immer Punkte gewonnen. So funktioniert das.", lobte Loeb jenen Fahrer, mit dem es in der gemeinsamen Zeit bei Citroën (Bild oben) zu Spannungen gekommen war.