
Rallye-WM: News | 23.12.2017
Ford: Mehr Unterstützung für M-Sport
Nachdem M-Sport heuer beide WM-Wertungen als Privatteam gewinnen konnte, ist Ford als Markenname wieder offiziell Teil der Nennung.
Nach dem großen Erfolg von M-Sport in der abgelaufenen Saison mit WRCs auf Fiesta-Basis setzt Ford 2018 wieder intensiver auf die Rallye-WM. Für das kommende Jahr wurde erstmals seit 2012 wieder ein Werksteam des US-amerikanischen Konzerns gemeldet. Das geht aus der aktualisierten Nennliste der FIA für die Rallye-WM 2018 hervor; das britische M-Sport-Team dürfte somit ab sofort wieder erheblich mehr Ressourcen aus den USA zur Verfügung gestellt bekommen.
M-Sport und Sébastien Ogier haben in der diesjährigen Saison den Fahrer- sowie gemeinsam mit Ott Tänak den Herstellertitel geholt. Der französische Superstar, der auch von der Konkurrenz heftigst umworben wurde, stellte für seinen Verbleib eine klare Bedingung: Entweder Werksunterstützung oder Abschied von M-Sport. Der Wunsch scheint dem US-Konzern Befehl, denn 2018 wird man unter dem Namen M-Sport Ford World Rally Team antreten.
"Es ist toll, dass wir den Namen Ford an der Seite von M-Sport wieder richtig in der Rallye-WM sehen", kommentierte Teamboss Malcolm Wilson diese Neuerung. "Wir begrüßen es natürlich sehr, dass wir ab sofort stärkere technische Unterstützung von den Kollegen von Ford Performance bekommen. Wir wollen beide Titel verteidigen, was schwierig wird; da kommt die Hilfe von Ford gerade recht", sagte Wilson.
Bereits zwischen 1997 und 2012 hat M-Sport als Nachfolger von Ford Motorsport die Werkseinsätze der Marke in der Rallye-WM gehandhabt. In jener Zeit holte man insgesamt 52 Laufsiege und feierte 2006/07 zwei Herstellertitel. Ende 2012 beendete Ford sein Werksengagement in der Rallye-WM, doch M-Sport setzte auch weiterhin WRCs ein, die auf Modellen der Marke basierten. Für die Saison 2018 haben auch Citroën, Hyundai und Toyota als Werksteams genannt.