RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-WM: Analyse

Ogier fordert von M-Sport mehr Tempo

Aerodynamik-Updates und neue Stoßdämpfer haben Sébastien Ogier zuletzt nicht vorangebracht – der Franzose beklagt fehlendes Tempo.

Sébastien Ogier fordert von seinem Team deutliche Verbesserungen am Ford Fiesta WRC, will er eine Chance haben, seinen Fahrertitel in der Rallye-WM zu verteidigen. Zuletzt in Finnland konnte Ogier den Rückstand auf seinen WM-Rivalen Thierry Neuville (Hyundai) zwar verkürzen, doch angesichts des neunten Platzes des Belgiers waren die sechs Punkte, die Ogier aufholte, eher bescheiden.

Im Vorjahr hatten dort nach Ogiers frühem Ausfall seine Teamkollegen Elfyn Evans und Teemu Suninen immerhin vier Sonderprüfungen gewonnen. Heuer kam M-Sport lediglich auf eine Bestzeit – durch Ogier auf einer wenig repräsentativen Show-SP. "Ich muss sehr kämpfen, um das Auto auf der Straße zu halten. Vielleicht müssen wir uns den Grip anschauen", machte er eine Schwachstelle aus. "Beim Toyota sieht es einfacher aus. Er ist stabiler und hat in den Kurven mehr Grip."

Ein ernüchterndes Fazit angesichts der Anstrengungen, die M-Sport zuletzt unternommen hatte. Ogiers Auto war mit einer grundlegend überarbeiteten Heckpartie ausgestattet worden, die aber nach Einschätzung des amtierenden Weltmeisters nicht der große Wurf war: "Die Aerodynamik scheint nicht viel zu helfen." Auch der Wechsel der Stoßdämpfermarke sei kein Fortschritt gewesen. "Es ist egal, welchen Dämpfer ich benutze, das ändert nichts. Unser Problem hat nichts mit dem Dämpfer zu tun", sagte Ogier.

Während sein Fahrer angesichts von 21 Punkten Rückstand bei noch fünf zu fahrenden Rallyes seine Felle offenbar schon ein bisschen davonschwimmen sieht, mahnte Teamchef Malcolm Wilson zur Ruhe. "Was wir nicht tun werden, ist in Panik zu verfallen. Dazu gibt es keinen Anlass", sagte er. Grundsätzlich stimmte er Ogiers Forderungen aber zu: "Wir wollen mit scharfen Waffen kämpfen und sind bereit, daran zu arbeiten. Es stehen Testfahrten an."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Analyse

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Friedl

„Fun war vorhanden"

Eugen Friedl und Helmut Aigner vom MCL 68 konnten im Murtal mit ihrem Mitsubishi Evo IX einige Punkte in der ARCP-Wertung erreichen

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

Die ET König Judenburg Rallye und der Promotor der TEC7 ORM haben mit dem Stadtkurs und dem Live TV einen wichtigen Impuls gesetzt. Warum manche dennoch und vor allem JETZT schimpfen, ist dem Autor ein Rätsel…