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ARC: Mühlsteinrallye

HT Racing: Altes Revier, neuer Versuch

Manfred Hinterreiter war mit seinem Mercedes schon 2009 im Mühlviertel am Start; heuer ist er mit Christian Tinschert wieder dabei.

Fotos: Christian Tinschert

Der Stern von Manfred Hinterreiter hat im Mühlviertel schon vor neun Jahren sehr hell geleuchtet, denn im Jahr 2009 gelangen ihm mit seinem Mercedes 190 E 2,3-16V ein Sieg in der historischen Wertung und ein achter Gesamtplatz. Nun, bei der Mühlstein-Rallye 2018, ist in seinem unmittelbaren Heimatland erneut engagiertes Driften angesagt. Mit seinem bewährten Co-Piloten Christian Tinschert will der Schwertberger einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellen.

Der Mercedes 190 E 2,3-16V der ehemaligen Gruppe A ist auf sämtlichen Rallyepisten ein gerne gesehenes Fahrzeug. Immerhin repräsentiert dieser ebenso wie der BMW M3 das letzte Aufflammen der alten Heckantriebgeneration – für sehr lange Zeit. Erst vor wenigen Jahren kamen wieder Rallyeautos auf den Markt, deren Leistung über die hintere Achse weitergegeben wird. Einen entsprechenden Kultstatus genießen Wagen wie der Mercedes 190 in seiner Wettbewerbsversion, und wenn sich auch noch ein Pilot seiner annimmt, der das schnelle Driften in Perfektion beherrscht, ist Hochstimmung beim Publikum angesagt.

Manfred Hinterreiter aus Schwertberg im Mühlviertel schwört seit seinem Rallyedebüt vor elf Jahren auf Mercedes, wobei er sich hinsichtlich des Fahrstils und des Tempos perfekt mit dem Edelrenner aus Untertürkheim angefreundet hat. Einer seiner ersten sportlichen Höhepunkte fand bereits im Jahr 2009 statt, als er bei der damaligen Mühlviertel-Rallye die historische Klasse gewinnen konnte. Dass er damals unter anderem einen nunmehr mehrfachen Staatsmeister bei den Historischen als Gegner hatte, sei nur nebenbei erwähnt.

In der letzten Zeit hat Manfred Hinterreiter das sportliche Glück ein wenig verlassen, weil des Öfteren technische Gebrechen aufgetreten sind. Davon, dass er von seiner fahrerischen Dynamik nichts eingebüßt hat, durften sich vor allem die Besucher der diesjährigen Jännerrallye sehr eindrucksvoll überzeugen. Bei den Fahrzeugen ohne Vierradantrieb überlegen in Führung, musste er auf der 14. von 16 Sonderprüfungen aufgrund eines kaputten Impulsgeberrades aufgeben. Immerhin konnte man wieder einmal erkennen, daß die Wettbewerbsfähigkeit von Manfred Hinterreiter und seinem Co-Piloten Christian Tinschert in ihrer Klasse auf einem absoluten Topniveau liegt.

An diese Glanzleistung möchten die Mühlviertler auch bei der zweiten Ausgabe der Mühlstein-Rallye anschließen und vor allem ihrem Heimpublikum viel fürs Auge bieten. Die Pause seit der Jännerrallye wurde intensiv genutzt, um dem Mercedes rundum zu erneuern. Unter anderem wurden neue Kunststoffteile an der Karosserie sowie ein Unterfahrschutz aus Kohlefaser montiert. Überdies wurden von der Firma Stadler Motorsport in Hann. Münden, die auch schon einige DTM-Autos vorbereitet hat, ein neues Fahrwerk sowie ein stärkerer Motor eingebaut. Gegenüber der serienmäßigen Motorisierung, die noch bei der Jännerrallye eingesetzt wurde, liegen nun knappe 300 PS an – für einen Vierzylinder-Saugmotor ein nahezu rekordverdächtiger Wert.

Man könnte die kommenden Veranstaltungen – geplant ist für dieses Jahr unter anderem noch die Herbstrallye Dobersberg – auch als Probegalopp für die kommende Saison betrachten. Dann möchten Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert endgültig den lange geplanten Sturm auf die Austrian Rallye Challenge in Angriff nehmen, mit einem erneuten Start bei der Jännerrallye als anspruchsvolles Vorprogramm. Erst einmal heißt es jedoch Daumen drücken für die Mühlstein-Rallye am 11. August dieses Jahres. Dort könnte sich Einiges für die Zukunft des HT-Racing-Teams entscheiden.

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